Rudolf Worschech
Filmkritiken von Rudolf Worschech
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Ein Verbrechen im Bosnienkrieg zieht seine Kreise in der Gegenwart. Der serbische Regisseur Srdan Golubovic (»Klopka«) verhandelt in »Circles« episodisch Schuld, Reue und Sühne
Dokumentarische Auseinandersetzung mit den sogenannten »Vorbehaltsfilmen« aus der NS-Zeit, die eine Diskussion anstoßen will, aber zwischen den Fronten laviert
»Ocean's 11« treffen »Das dreckige Dutzend«: George Clooney hat mit »Monuments Men« einen unbedarften Kriegsfilm um die aufrechten Kunstschatzjäger der Westalliierten gedreht, der wirkt, als käme er aus eine anderen Zeit
Eine bevorstehende OP ist der Anlass für drei Schwestern, einen Wochenendtrip zu unternehmen – eine Reise, auf der ihre gemeinsame Vergangenheit wieder auflebt und die sie verbindet. Ein stiller, intensiver Film mit hervorragenden Darstellerinnen
Zwei Polizisten auf der Spur einer seit Jahren verschwundenen Frau. »Erbarmen« ist ein grundsolider skandinavischer Thriller, dem gegen Ende die Überraschungen ausgehen
Scherenschnittartiger Animationsfilm um einen Bahnhofsvorsteher, der mit den Schatten seiner und der Vergangenheit Tschechiens klarkommen muss
Die Lagunenstadt Chioggia im Winter ist in »Venezianische Freundschaft« von Andrea Segre der Schauplatz einer vorsichtigen Annäherung zwischen einer chinesischen Arbeitssklavin und einem italienischen Fischer. Meisterhaft verschränkt der Film Regionales mit Globalem
Er will zurück in den Beruf, sie kommt nicht aus ihrem heraus: eine Familie mit vertauschten Rollen steht unter Stress. Robert Thalheims neuer, hervorragend besetzter Film »Eltern« lässt sie mit den Tücken des Alltags kämpfen
Bernd Sahling erzählt die Geschichte eines Zehnjährigen, der an ADHS leidet. Das geht nicht immer ganz ohne Klischees ab
Die Frau des Schakals: In seinem Dokumentarfilm versucht sich Nadav Schirman dem Leben der Terroristin Magdalena Kopp anzunähern, die mit Carlos liiert war. Vieles bleibt diffus: ein Film auch über Selbststilisierung
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Weitere Inhalte zu Rudolf Worschech
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Meldung
In der Reihe Was tut sich – Im Deutschen Film? präsentierte das Kino des Deutschen Filmmuseums am 11.6. den Film »Zeit der Kannibalen« von Regisseur Johannes Naber. Im Anschluss an die Vorführung sprach Rudolf Worschech mit dem Filmemacher über das deutsche Filmgeschehen
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Die Ausstellung »Visionen und Alpträume – Die Stadt der Zukunft im Film« in Düsseldorf zeigt, wie sich die Vorstellungen des Urbanen im Laufe der Filmgeschichte verändert haben
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Unsere Autoren haben sich für Sie in der Filmgeschichte umgeschaut: Wo spielen architektonische Wahrzeichen die heimliche Hauptrolle?
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Zwölf Jahre lang hat Richard Linklater das Heranwachsen eines texanischen Jungen mit der Kamera begleitet. Die Langzeitbeobachtung, sonst eher dem Dokumentarfilm vorbehalten, wird zu einem prächtigen Terrain der Fiktion, zu einem Glanzstück erzählerischer Einfühlsamkeit
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Im Polen der sechziger Jahre macht sich eine katholische Novizin auf die Suche nach ihrer jüdischen Familiengeschichte. Eindrückliche Vergangenheits-bewältigung und subtile Charakterstudie
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Im Februar 2014 hatte er seinen letzten Auftritt, schon von der Krankheit gezeichnet, während der Berlinale, wo er mit der Berlinale-Kamera geehrt wurde
Meldung
Nein, die Welt war nicht in Ordnung im Wettbewerb der 64. Berlinale. Zum einen gab es nur wenige wirklich herausragende Filme – und dann gewannen am Ende auch noch die Falschen
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"Das Mainzer Rad" heißt der Hauptpreis des "FILMZ"-Festivals, und am meisten fühlte sich das Publikum in diesem Jahr angetan von Ich fühl mich Disco. Der Film erzählt von der schwierigen Zeit eines Jugendlichen, der sich über seine sexuelle Orientierung klar werden muss.
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Entstanden nach einer Idee von Tom Tykwer, soll »Deutschland 09«, so das Verständnis der Filmemacher, Aussagen über das heutige Deutschland treffen. »13 kurze Filme zur Lage der Nation«, so der Untertitel: da liegt die Latte hoch
Thema
Vielleicht musste man Helmut Käutner, der in den vierziger Jahren mit Hans Albers drehte und in den Fünfzigern mit Maria Schell, vorübergehend vergessen. Damit man ihn heute, zum 100. Geburtstag am 25. März, wiederentdecken kann: als einen Regisseur mit Risikobereitschaft und seltenem visuellem Gespür