Rudolf Worschech
Filmkritiken von Rudolf Worschech
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Nach dem Bestseller von Lois Lowry: wie der Ungehorsam eines Einzelnen eine auf Lügen und Verdrängung gebaute Gesellschaft zum Einsturz bringt. Von Philip Noyce intelligent umgesetzte Dystopie
Der österreichische Filmemacher Gustav Deutsch erzählt die – fiktive – Geschichte einer amerikanischen Schauspielerin in Episoden, die als tableaux vivants den Bildern Edward Hoppers nachempfunden sind. Ein sehr sinnlicher Versuch, Malerei und Film zu verbinden
Regisseurin Sylke Enders erzählt in »Schönefeld Boulevard«, wie sich eine Abiturientin gegen Mitschülerinnen und ihr Elternhaus durchsetzen und sich selbst finden muss. Großartig: Julia Jendroßek in der Hauptrolle
Chronik eines langen Tages: Am frühen Morgen des 25. August 1944 schleicht sich der schwedische Diplomat Raoul Nordling in die Amtsräume des Wehrmachtsgenerals Dietrich von Choltitz. Der hat den Befehl, Paris in Schutt und Asche zu legen, und Nordling will ihn davon abhalten. Volker Schlöndorffs Kammerspiel »Diplomatie« stellt das Duell der beiden in den Mittelpunkt: ein intensiver Film über die Freiheit der Entscheidung
Mutiges Experiment: Ein halbes Jahr lang beobachtete Gröning das Leben von Karthäuser-Mönchen. Ohne Kommentar erkundet er ein weltabgewandtes, karges, dem Glauben verpflichtetes Leben
Zwei Schwestern kommen beim Sterben ihres Vaters in einem abgelegenen Alpengasthof zusammen. »Oktober November« ist ein leises, distanziertes familiäres Kammerspiel des österreichischen Regisseurs Götz Spielmann
Ein Rückblick auf das Jahr 1993 und den Nordirlandkonflikt. James Marsh (»Man On Wire«) zeichnet das Bild einer Frau, die aufgerieben wird zwischen den Fronten, zwischen Loyalität und Verrat
Im Polen der sechziger Jahre macht sich eine katholische Novizin auf die Suche nach ihrer jüdischen Familiengeschichte. »Ida« ist eine eindrückliche Vergangenheitsbewältigung und subtile Charakterstudie
Ein Verbrechen im Bosnienkrieg zieht seine Kreise in der Gegenwart. Der serbische Regisseur Srdan Golubovic (»Klopka«) verhandelt in »Circles« episodisch Schuld, Reue und Sühne
Dokumentarische Auseinandersetzung mit den sogenannten »Vorbehaltsfilmen« aus der NS-Zeit, die eine Diskussion anstoßen will, aber zwischen den Fronten laviert
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Weitere Inhalte zu Rudolf Worschech
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Die Hofer Filmtage - In diesem Jahr war das Aufgebot deutscher Filme äußerst ansehnlich
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Am 16.11. spricht Ulrich Sonnenschein im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt mit Produzent Philipp Worm über dessen Film "Wir waren Könige"
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Der Streamingdienst Netflix legt sich in den USA mit den Kinoketten an. Neben einem exklusiven Deal mit Hollywoodstar Adam Sandler hat sich Netflix auch die Rechte an der Fortsetzung zu Ang Lees "Tiger & Dragon" gesichert
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Anhand der Ermittlungen eines Staatsanwalts gegen NS-Täter rekonstruiert Giulio Ricciarelli berührend und aufrichtig die Vorgeschichte des ersten Auschwitzprozesses in Frankfurt am Main
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Regen, Regen, Regen – mit dem Biergarten war es leider nichts in diesem Jahr in München. Was ja das Filmfest gefreut haben dürfte, das mit einem zwar nochmals abgespeckten, aber prägnanten Programm aufwartete
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In der Reihe Was tut sich – Im Deutschen Film? präsentierte das Kino des Deutschen Filmmuseums am 11.6. den Film »Zeit der Kannibalen« von Regisseur Johannes Naber. Im Anschluss an die Vorführung sprach Rudolf Worschech mit dem Filmemacher über das deutsche Filmgeschehen
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Die Ausstellung »Visionen und Alpträume – Die Stadt der Zukunft im Film« in Düsseldorf zeigt, wie sich die Vorstellungen des Urbanen im Laufe der Filmgeschichte verändert haben
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Unsere Autoren haben sich für Sie in der Filmgeschichte umgeschaut: Wo spielen architektonische Wahrzeichen die heimliche Hauptrolle?
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Zwölf Jahre lang hat Richard Linklater das Heranwachsen eines texanischen Jungen mit der Kamera begleitet. Die Langzeitbeobachtung, sonst eher dem Dokumentarfilm vorbehalten, wird zu einem prächtigen Terrain der Fiktion, zu einem Glanzstück erzählerischer Einfühlsamkeit
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Im Polen der sechziger Jahre macht sich eine katholische Novizin auf die Suche nach ihrer jüdischen Familiengeschichte. Eindrückliche Vergangenheits-bewältigung und subtile Charakterstudie