Rudolf Worschech

Filmkritiken von Rudolf Worschech

Das letzte Vierteljahrhundert im Leben des berühmten englischen Malers William Turner. Kunst und Leben: Mike Leigh ist einer der faszinierendsten Künstlerfilme der letzten Jahre gelungen
Anhand der Ermittlungen eines Staatsanwalts gegen NS-Täter rekonstruiert Giulio Ricciarelli in »Im Labyrinth des Schweigens« berührend und aufrichtig die Vorgeschichte des ersten Auschwitzprozesses in Frankfurt am Main
Nach dem Bestseller von Lois Lowry: wie der Ungehorsam eines Einzelnen eine auf Lügen und Verdrängung gebaute Gesellschaft zum Einsturz bringt. Von Philip Noyce intelligent umgesetzte Dystopie
Der österreichische Filmemacher Gustav Deutsch erzählt die – fiktive – Geschichte einer amerikanischen Schauspielerin in Episoden, die als tableaux vivants den Bildern Edward Hoppers nachempfunden sind. Ein sehr sinnlicher Versuch, Malerei und Film zu verbinden
Regisseurin Sylke Enders erzählt in »Schönefeld Boulevard«, wie sich eine Abi­turientin gegen Mitschülerinnen und ihr Elternhaus durchsetzen und sich selbst finden muss. Großartig: Julia Jendroßek in der Hauptrolle
Chronik eines langen Tages: Am frühen Morgen des 25. August 1944 schleicht sich der schwedische Diplomat Raoul Nordling in die Amtsräume des Wehrmachtsgenerals Dietrich von Choltitz. Der hat den Befehl, Paris in Schutt und Asche zu legen, und Nordling will ihn davon abhalten. Volker Schlöndorffs Kammerspiel »Diplomatie« stellt das Duell der beiden in den Mittelpunkt: ein intensiver Film über die Freiheit der Entscheidung
Mutiges Experiment: Ein halbes Jahr lang beobachtete Gröning das Leben von Karthäuser-Mönchen. Ohne Kommentar erkundet er ein weltabgewandtes, karges, dem Glauben verpflichtetes Leben
Zwei Schwestern kommen beim Sterben ihres Vaters in einem abgelegenen Alpen­gasthof zusammen. »Oktober November« ist ein leises, distanziertes familiäres Kammerspiel des österreichischen Regisseurs Götz Spielmann
Ein Rückblick auf das Jahr 1993 und den Nordirlandkonflikt. James Marsh (»Man On Wire«) zeichnet das Bild einer Frau, die aufgerieben wird zwischen den Fronten, zwischen Loyalität und Verrat
Ida
Im Polen der sechziger Jahre macht sich eine katholische Novizin auf die Suche nach ihrer jüdischen Familiengeschichte. »Ida« ist eine eindrückliche Vergangenheitsbewältigung und subtile Charakterstudie

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Blogeintrag
Filme von Sebastian Schipper, Andreas Dresen und Wim Wenders: die deutschen Beiträge im Wettbewerb der Berlinale
Blogeintrag
Die Leser unserer Zeitschrift haben »Im Labyrinth des Schweigens« von Giulio Ricciarelli zum besten deutschen Film des Jahres 2014 gewählt. Die Auszeichnung wurde dem Regisseur heute während der Berlinale auf dem Empfang des Landes Hessen überreicht
Blogeintrag
Über John Fords »She Wore a Yellow Ribbon« (»Der Teufelshauptmann«, 1949) – und was epd Film-Chefredakteur Rudolf Worschech dazu sagt...
Thema
In »Wir sind jung. Wir sind stark« erinnert Burhan Qurbani an das Pogrom von Rostock. Ein unpopuläres Thema? Wie das deutsche Kino von Neonazis, rechtsradikalen Umtrieben und alltäglichem Rassismus erzählt
Tipp
Dario Argentos »Dracula 3D« mit Thomas Kretschmann in der Hauptrolle ist alles andere als eine Neuerfindung
Meldung
Die Hofer Filmtage - In diesem Jahr war das Aufgebot deutscher Filme äußerst ansehnlich
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Am 16.11. spricht Ulrich Sonnenschein im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt mit Produzent Philipp Worm über dessen Film "Wir waren Könige"
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Der Streamingdienst Netflix legt sich in den USA mit den Kinoketten an. Neben einem exklusiven Deal mit Hollywoodstar Adam Sandler hat sich Netflix auch die Rechte an der Fortsetzung zu Ang Lees "Tiger & Dragon" gesichert
Tipp
Anhand der Ermittlungen eines Staatsanwalts gegen NS-Täter rekonstruiert Giulio Ricciarelli berührend und aufrichtig die Vorgeschichte des ersten Auschwitzprozesses in Frankfurt am Main
Meldung
Regen, Regen, Regen – mit dem Biergarten war es leider nichts in diesem Jahr in München. Was ja das Filmfest gefreut haben dürfte, das mit einem zwar nochmals abgespeckten, aber prägnanten Programm aufwartete