Dietmar Kanthak
Filmkritiken von Dietmar Kanthak
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Die junge Schauspielerin Mariella Aumann trägt einen Film, der aus der Perspektive eines Teenagers vom Konflikt zwischen nüchterner Rationalität und sektenhaften Glücksversprechen erzählt.
Mohammad Rasoulofs Film erzählt eine iranische Geschichte, das Werk besitzt jedoch einen universellen, grenzüberschreitenden Kern. Der Film illustriert, wie totalitäre Regime Individuen korrumpieren und Familien zerstören.
Der Film vereint kunstvoll eine dokumentarische Studie mit fiktionalen Szenen. Sebastian Schneider verkörpert virtuos einen Mann, der Thomas Mann hätte sein können (oder wollen).
Der ohne offizielle Genehmigung mit versteckten Kameras gedrehte Film betrachtet die iranische Gesellschaft mit einem Blick, den das Regime als dekadent und subversiv empfinden dürfte – weil er aufklärerisch wirkt.
Alkoholismus, Vergewaltigung, Missbrauch, Traumata, familiäre Konflikte, Lebenslügen und Demenz: Michel Franco wirft einen neuen und originellen Blick auf regelmäßig abgespielte Themen-Hits des Kinos.
Julia von Heinz erzählt die Geschichte einer Spurensuche in Polen 1991. Der Film nähert sich mit Leichtigkeit und Humor, manchmal auch mit dokumentarfilmisch anmutender Distanz Themen wie Weiterleben und Tod – ohne jemals ihre existenzielle Wucht und Würde anzutasten.
Eine schwedische Dokumentation will ein Familiengeheimnis aufklären und entwickelt sich langsam, aber stetig zu einem Familiendrama. Das ist spannend und anrührend zugleich.
Inspiriert vom Stummfilmgenre, erzählt Jos Stelling die Geschichte zweier Außenseiter: in Schwarz-Weiß, mit leisem Humor, verhaltener Melancholie und fantastisch-märchenhaften Effekten.
Auch in ihrer dritten Zusammenarbeit erzählen Todd Haynes und Julianne Moore die Geschichte einer zerbrechlichen, in einer eigenen Welt lebenden Frau. Der Film behandelt auf subtile Weise das Thema sexueller Missbrauch und dessen Folgen.
Mit den Mitteln von Komödie und Beziehungsdrama sowie einer Dramaturgie der Eskalation erforscht der Film den Mikrokosmos Schule. Konflikte sind programmiert in den Beziehungen von Vätern, Müttern und Kindern.
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