Dietmar Kanthak

Filmkritiken von Dietmar Kanthak

Bryan Singers Fantasy-Spektakel besteht aus zwei höchst ungleichen Teilen. Auf den behäbigen, uninspirierten Beginn folgen fulminante Actionszenen und originelle komische Akzente
Die Beziehungskomödie hat ihre besten, leider allzu kurzen Momente, wenn sie den Rahmen der Konvention verlässt. Diane Kruger und Dany Boon erscheinen unterfordert
Niko von Glasow erzählt mit Laien und Schauspielprofis, Behinderten und Nicht-Behinderten eine exemplarische Geschichte von menschlichen Sehnsüchten und Ängsten
Die wunderbare belgische Schauspielerin Christelle Cornil trägt einen Film, der vom langen Lauf einer jungen Frau zu sich selbst erzählt – und ein intimes Porträt der Insel Korsika zeichnet
Marius Holsts Bildsprache nähert sich dem Genre Jugendgefängnis-Thriller auf hoch künstlerische Weise. Die Konflikte werden in »King of the Devil's Island« von einem Ensemble beglaubigt, das für die Rollen der Anstaltsinsassen weitgehend mit Laien und Anfängern besetzt wurde
Claudia Lehmanns Film nach dem Roman von Juli Zeh versucht eine kühne physikalische Theorie in Filmbilder zu übersetzen. Das Unglaubliche hat hier einen naiven, aufgesetzt erscheinenden Kern. Überzeugend ist der Psychokleinkrieg der beiden Hauptfiguren
Markus Gollers Film vertraut auf die Kraft bajuwarischer Komik und auf den Effekt deftiger Kontraste. Das Thema Telefonsex im Bayerischen Wald weitet er mit drei fabelhaften, inspirierten Schauspielerinnen zum Drama von Frauen in der Krise
Tetsuya Nakashimas Studie über Schuld und Sühne frühreifer Raskolnikows ist ein düsteres Filmgedicht. Die stilisierte Filmsprache kontrastiert effektvoll mit den unerhörten Begebenheiten
Selten sind Geschichten von »street kids« so intensiv erzählt worden. Die Regisseurin überlässt den Jugendlichen die Bühne, tritt nahezu vollkommen hinter sie zurück
Die Geschichte über eine Jugendgang in der taiwanesischen Hauptstadt Taipeh verbindet auf perfekte Weise Actiondrama mit Ästhetik und Gangstergenre mit Gefühl: »Monga – Gangs of Taipeh«