Dietmar Kanthak

Filmkritiken von Dietmar Kanthak

Muayad Alayan erzählt die Geschichte einer jüdisch-palästinensischen Mesalliance in Jerusalem mit viel Sinn für Zwischentöne: »Der Fall Sarah & Saleem«
Veit Helmer betrachtet visuelles Erzählen als Kür des Filmemachens. Sein Film »Vom Lokführer, der die Liebe suchte« erzählt ohne Worte die anrührende und zugleich komische Geschichte eines einsamen Mannes in Aserbaidschan
Den veränderungswütigen Sommer 1989 in Deutschland inszeniert der Film »Adam und Evelyn« als melancholischen Abschied von der DDR. Mit komischen und anrührenden Momenten
Filmischer Essay über Intimität und Liebe: Die herausfordernde Montage von fiktiven und dokumentarischen Elementen wendet sich an ein aufgeschlossenes Publikum: »Touch Me Not«
Iram Haq behandelt den Konflikt zwischen pakistanischer Familientradition und westlicher Teenager-Kultur nuanciert und differenziert. Die fabelhaften Darsteller beglaubigen die unversöhnlichen Positionen
Emanzipationsgeschichte eines jungen Mädchens im Schweden der 30er Jahre: Die Loslösung der Protagonistin von der samischen Kultur beglaubigt die Darstellerin Cecilia Sparrok mit stiller Intensität: »Das Mädchen aus dem Norden«
Dem Film gelingt zweierlei: Er zeichnet das Porträt der Musikproduzentenlegende Conny Plank und spiegelt den Annäherungsprozess des Sohnes und Regisseurs Stephan Plank an den früh gestorbenen Vater
Emir Kusturica beschäftigt sich selbstverliebt mit der Zeit der jüngsten Balkankriege. Gegen Kolportage und absurden Kitsch kommen die schönen Bilder in »On the Milky Road« nicht an
Andrej Kontschalowskis glänzend besetzter Film »Paradies« ist eine kunstvoll komponierte Parabel über menschliche Abgründe und über eine Liebe, die in der Katastrophe endet
Mirjam Ungers Romanadaption »Maikäfer, flieg!« erzählt vom Kriegsende in Wien im Jahr 1945 und einer Welt, die aus den Fugen ist. Der Film kontrastiert schlüssig die Welt der Erwachsenen mit der der Kinder