Barbara Schweizerhof

Filmkritiken von Barbara Schweizerhof

Nette Idee, gute Besetzung, laue Umsetzung: Maren Kroymann, Heiner Lauterbach und Barbara Sukowa als Großeltern for hire kommen mit bestem Schauspiel nicht gegen das klischeebeladene Drehbuch an
Wie aus Sorge, der bereits mehrfach verfilmte Stoff könnte trotz Robert Downey Jr. in der Hauptrolle nicht unterhaltsam genug sein, hat man die Handlung überfrachtet und führt zu viele Figuren ein. Das Ergebnis ist ein zwar passabler Familienfilm, den man aber schnell vergessen hat
Alles, was der »Star Wars«-Fan erwartet und dann doch noch ein bisschen mehr: Zum Abschluss der »Skywalker Saga« packt J.J. Abrams die wesentlichen Elemente des »Space Western« in einen actionreichen, amüsanten und überraschend fesselnden Film
Cédric Klapisch variiert das Thema »Menschen in der Großstadt« in prosaischer Form, indem er sein zukünftiges Paar erst durch Einzeltherapien schickt. Dem Zauber der Geschichte nimmt das aber nichts.
Daniel Auteuil begibt sich als frustrierter Rentner und Ehemann auf Zeitreise: zu genau jenem Tag, an dem er seine spätere Frau kennenlernte. »La Belle Époque« ist temporeich erzählt, sehr zum Nachdenken über das Wesen der Erinnerung anregend und leider eine Spur zu gefällig
Adam Bolt zeigt in seinem wunderbar unpolemischen und dabei sehr anschaulichen Film »Human Nature« das Für und Wider der modernen Genforschung auf
Mit absichtlich altbackener Fernsehspiel­ästhetik stellt Scott Z. Burns die Aufklärung über die CIA-Foltermethoden nach: »The Report«
Noah Baumbachs Beziehungsdrama »Marriage Story« handelt von der Auflösung einer Ehe – und davon, wie sich in der Trennung die Sicht auf das, was davor war, verändert. »Kramer gegen Kramer« für die Gegenwart; ein Film voller großartiger Charakterdarsteller – Ray Liotta, Laura Dern, Alan Alda – und vor allem Adam Driver in einer Glanzrolle
Was tut eine Mutter alles, um ihr Kind zu behalten? Julie Delpys Fim »My Zoe« verbindet äußerst effektiv das Genre Beziehungsdrama mit Science-Fiction-Elementen
Jede Menge Thesen, Töne und Talking Heads bietet Justin Pembertons Filmessay zu Thomas Piketty; amüsant, aber letztlich zu wenig stringent und auch zu unkritisch

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Blogeintrag
Wo Jurypräsidentin Kristen Stewart demonstriert und über das Wetter geklagt wird: Die Berlinale bleibt sich trotz vieler Umbrüche erstaunlich treu. Den Auftakt im Wettbewerb um den Goldenen Bären macht der neue Film von Emily Atef.
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Videospielfluch gebrochen: Mit »The Last of Us« findet eine Game-Adaption erstmals großen Anklang bei alten und neuen Fans des Stoffes. Zu verdanken ist das Pedro Pascal und Bella Ramsey.
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Mit einem überzeugenden Will Smith in der Hauptrolle erzählt Antoine Fuqua von der Flucht eines Sklaven während des amerikanischen Bürgerkriegs. Eine Saga über Opfer und Widerstand – und zugleich eine notwendige Korrektur am herkömmlichen Geschichtsbild.
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Die fünfte Staffel von »The Crown« widmet sich den fast im Übermaß bekannten Ereignissen der 90er Jahre. Überraschend gut weg dabei kommt Prinz Charles, der heutige König.
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Andrew Dominik setzt in »Blond«, seiner Adaption nach Joyce Carol Oates, ganz auf Einfühlung in eine früh traumatisierte junge Frau, der die Erfolge immer nur zustießen, statt dass sie sie sich erarbeitet hätte.
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Das 79. Filmfestival von Venedig feierte sich als Renaissance für Stars und Glamour. Die Preisvergabe aber geriet überraschend politisch – und feministisch.
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