Barbara Schweizerhof

Filmkritiken von Barbara Schweizerhof

Vier Frauen im Rentenalter lesen »50 Shades of Grey« und stürzen sich in Abenteuer. »Book Club« ist eine mit Jane Fonda, Mary Steenburgen, Candice Bergen und Diane Keaton toll besetzte, aber leider nicht gut geschriebene Altenkomödie
Als schlecht gelaunte Hochzeitsgäste treffen Keanu Reeves und Winona Ryder aufei­nander, feinden sich an – und kommen sich näher. »Destination Wedding« ist eher die Versuchsanordnung einer romantischen Komödie als deren Erfüllung
Immer nur mehr vom Guten: Die Fortsetzung der summarischen Adaption des ABBA-Songkatalogs funktioniert nach den gleichen Prinzipien des Vorgängerfilms und steigert sie mengenmäßig: mehr blauer Himmel, mehr Kitsch, mehr Stars, mehr »Dancing Queen« und »Waterloo«
Die im Geist des Techno nachempfundene Neuauflage des Stummfilmklassikers »Berlin: Die Sinfonie der Großstadt« funktioniert dank seines Soundtracks: »Symphony of Now«
Die Komödie um einen skeptischen Realisten, der sich mit einem Priester anlegt, trifft die Stimmungslage des modernen Menschen zwischen Kontrollwahn und Ohnmachtsgefühl punktgenau: »Um Gottes Willen«
Die Verfilmung des preisgekrönten Romans »Vom Ende einer Geschichte« von Julian Barnes setzt ganz auf seine namhafte Besetzung. Jim Broadbent und Charlotte Rampling geben ihr Bestes, haben aber keine Chance gegen ein uninspiriert adaptiertes Drehbuch
Was Sie eigentlich doch nicht über Han Solo wissen wollten und deshalb nie gefragt haben: Der »Origin Story« zu Han Solo fehlt es an Mut zur retrospektiven Neuerfindung, gerade weil alles drin ist, was man so erwartet
Feld, Wald und Wiese: Alice Agneskirchner bringt in ihrem Dokumentarfilm »Auf der Jagd« verschiedene Haltungen zum Thema Natur, Naturschutz, Naturnutzung und Waldpflege betont unpolemisch zur Sprache
Elvis als überamerikanisches Symbol: Eugene Jarecki fährt in Presleys Rolls-Royce durch die USA und fragt nach Elvis' Bedeutung für Kultur und Geschichte der USA: »The King«
Ein unausgeglichenes Gerichtsdrama, das allein wegen Denzel Washingtons Auftritt als isolierter Sonderling am Ende eines den Bürgerrechten gewidmeten Lebens lohnt

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Jane Campions »The Power of the Dog« wird seit seiner Premiere in Venedig als einer der großen Oscarfavoriten der Saison gehandelt. Die Geschichte um zwei Brüder, eine Frau und ihren Sohn entwickelt sich so langsam wie intensiv
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In »Y: The Last Man« wird der männliche Held beerdigt – in mehr als nur einem Sinn. Die vom Sender FX produzierte Serie nach Brian K. Vaughans Comic-Vorlage siedelt die Handlung in einer vom Trumpismus geprägten Ära an
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Mit der Verleihung des Goldenen Löwen an das französische Abtreibungsdrama »L'événement« (Das Ereignis) von Audrey Diwan ging eine sehr erfolgreiche Ausgabe des Filmfestivals von Venedig zu Ende. Sie flößt der darbenden Branche neue Hoffnung ein
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Vorläufige Bilanz: Am Samstag gehen die 78. Filmfestspiele von Venedig zu Ende. Wieder mehr Stars und mehr Publikum zeigen an – so viel hat sich nicht verändert
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Mit Denis Villeneuves »Dune« feierte ein potenzieller Blockbuster Premiere am Lido in Venedig, Pablo Larraíns »Spencer« begeistert Prinzessin-Diana-Verehrer und -Verachter gleichermaßen
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Beim Filmfestival Venedig wird Paul Schraders »The Card Counter« als Favorit für den Goldenen Löwen gehandelt und Paolo Sorrentinos »È stata la mano di Dio« avanciert zum Publikumsliebling
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Das 78. Filmfestival von Venedig erlebt mit neuen Filmen von Pedro Almodóvar und Jane Campion einen packenden Auftakt. Almodóvars »Madres paralelas« thematisiert die Unbedingtheit mütterlicher Liebe ebenso wie Vernachlässigung
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Am Mittwoch beginnt das 78. Filmfestival von Venedig – mit so vielen attraktiven Titeln im Programm, dass die Last der Anti-Corona-Maßnahmen schnell vergessen ist. Das Festival endet am 11. September mit der Vergabe des Goldenen Löwen
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Die HBO-Max-Produktion »Love Life« will jeweils mit einer Figur im Zentrum deren Liebesleben bis zum Finden der »wahren Liebe« schildern. Den Auftakt macht Anna Kendrick als Darby