Barbara Schweizerhof

Filmkritiken von Barbara Schweizerhof

Sebastian Winkels (»7 Brüder«) zeigt in seinem neuen Film Bankberatergespräche auf der ganzen Welt. Trotz interessanter Einblicke geht das Konzept nicht ganz auf
Christophe Honoré rekonstruiert das schwule Lebensgefühl im Frankreich der 90er als komplexes Geflecht von Freundschafts- und Liebesbeziehungen, völlig unsentimental und deshalb umso berührender: »Sorry Angel«
Bradley Cooper verändert in seinem Remake nur Äußerlichkeiten und setzt ganz auf die rührende, altmodische Liebesgeschichte
Mit leichter Hand, aber präzisem Zugriff nehmen Agnès Jaoui und Jean-Pierre Bacri in »Champagner & Macarons – Ein unvergessliches Gartenfest« das Medienmilieu aufs Korn
Debra Graniks lang erwarteter Nachfolgefilm zu »Winter's Bone« erzählt mit Einfühlungsvermögen und scharfem Blick auch für Widersprüche von einem Kriegsveteranen, der mit seiner 13-jährigen Tochter vor der Zivilisation flieht
Hans Puttnies Essayfilm über Palmyra reflektiert über das Nachleben der Antike und das Zusammenspiel von Antikenarchäologie, Bürgerkrieg und Weltkulturerbe
Vier Frauen im Rentenalter lesen »50 Shades of Grey« und stürzen sich in Abenteuer. »Book Club« ist eine mit Jane Fonda, Mary Steenburgen, Candice Bergen und Diane Keaton toll besetzte, aber leider nicht gut geschriebene Altenkomödie
Als schlecht gelaunte Hochzeitsgäste treffen Keanu Reeves und Winona Ryder aufei­nander, feinden sich an – und kommen sich näher. »Destination Wedding« ist eher die Versuchsanordnung einer romantischen Komödie als deren Erfüllung
Immer nur mehr vom Guten: Die Fortsetzung der summarischen Adaption des ABBA-Songkatalogs funktioniert nach den gleichen Prinzipien des Vorgängerfilms und steigert sie mengenmäßig: mehr blauer Himmel, mehr Kitsch, mehr Stars, mehr »Dancing Queen« und »Waterloo«
Die im Geist des Techno nachempfundene Neuauflage des Stummfilmklassikers »Berlin: Die Sinfonie der Großstadt« funktioniert dank seines Soundtracks: »Symphony of Now«

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Das 78. Filmfestival von Venedig erlebt mit neuen Filmen von Pedro Almodóvar und Jane Campion einen packenden Auftakt. Almodóvars »Madres paralelas« thematisiert die Unbedingtheit mütterlicher Liebe ebenso wie Vernachlässigung
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Am Mittwoch beginnt das 78. Filmfestival von Venedig – mit so vielen attraktiven Titeln im Programm, dass die Last der Anti-Corona-Maßnahmen schnell vergessen ist. Das Festival endet am 11. September mit der Vergabe des Goldenen Löwen
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