Barbara Schweizerhof
Filmkritiken von Barbara Schweizerhof
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Die Story vom biederen Ehepaar, das in die geheimnisvollen Intrigen der Nachbarn verwickelt und dadurch belebt wird. »Die Jones« ist so rasant und actionbetont in Szene gesetzt, dass nichts zu lachen übrig bleibt
Das paradigmatische Schicksal eines schwarzen Mannes im Pittsburgh der 50er Jahre: Denzel Washington hat in seiner dritten Regiearbeit »Fences« das Theaterstück von August Wilson verfilmt und sich und Viola Davis darin große Auftritte verschafft
»Suburra« ist ein Polit- und Mafiathriller, der cineastisch großartig Untergangsstimmung heraufbeschwört und das moderne Rom als korrupte, gewalttätige Gesellschaft schildert
Das sogenannte Wunder auf dem Hudson wird in Clint Eastwoods Verfilmung »Sully« zur uramerikanischen Geschichte eines Helden, der sich gegen Bürokraten durchsetzen muss, vom Volk aber gleich erkannt wird. Auch Tom Hanks kann da nur wenige Nuancen dazutun
Sergei Loznitsas neuer Film »Austerlitz« bewegt sich zwischen Dokumentation und Essay, könnte aber auch gut als Videoinstallation funktionieren: Er macht den Kinozuschauer zum Beobachter der Besucher einer Konzentrationslagergedenkstätte und bringt so die Widersprüche zwischen Gedenken und Tourismus hervor
»War on Everyone« ist ein Buddy-Cop-Movie der extra-ironischen Art: Alexander Skarsgard und Michael Peña geben sich vergebens Mühe in einem Film, der schlauer sein will als seine eigenen Figuren
Die Lebensgeschichte des tschechischen Regisseurs Milos Forman, größtenteils von ihm selbst an Originalschauplätzen erzählt. So interessant, dass die biedere Inszenierung nicht stört
Jeder will ein Stück vom Immobilienkuchen abhaben: Dokumentarfilmer Andreas Wilcke bringt in »Die Stadt als Beute« Altmieter, Investoren, Käufer, Planer und sogar den Berliner Oberbürgermeister vor die Kamera und gibt spannende Einblicke in einen Wohnungsmarkt »unter Druck«
Marxismus-Leninismus, Jahrgang 1988: Die Finnin Kirsi Liimatainen sucht in »Comrade, where are you today?« ihre ehemaligen Studienfreunde von der Jugendhochschule Wilhelm Pieck auf, um zu fragen, was aus ihren Idealen geworden ist
Zwei Mädchen verschwinden im Marschland von Südspanien, zwei gegensätzliche Kommissare reisen an, um den Fall zu lösen: Alberto Rodríguez lässt seinen Film »La isla mínima« im Herbst 1980 spielen und verbindet so höchst stimmungsvoll Krimielemente mit der Auseinandersetzung über die langen Schatten der Franco-Diktatur
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Filmfestival, das geht auch unter Corona-Bedingungen: Zum Abschluss des Mostra Internazionale di Venezia gibt es eine vorläufig positive Bilanz
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Julia von Heinz stellt auf dem Filmfestival von Venedig ihren Film »Und morgen die ganze Welt« vor, in dem sie ihr eigenes frühes Antifa-Engagement verarbeitet
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Das Filmfestival von Venedig will im Spätsommer des Corona-Jahrs 2020 beweisen, dass öffentliches Zusammensein wieder geht. Die Filme rücken in den Hintergrund
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Peter Capaldi rettete als Dr. Who so manches Mal die Menschheit, für die er als Spin-Doctor Malcolm Tucker nur Verachtung übrig hatte. Nun spielt er in Armando Iannuccis Neuadaption des Dickens-Romans »David Copperfield« den überschuldeten Schnorrer Mr. Micawber
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Am Mittwochabend eröffnet das 77. Filmfestival von Venedig – als erstes Covid-Ära-Festival, das wortwörtlich neue Wege finden muss für die Begegnung zwischen Publikum, Kino und seinen Stars
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Der Netflix-Film »The Old Guard« mit Charlize Theron will neu sein, macht aus einer Menge Stoff jedoch denkbar wenig.
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Vielstimmig: Der deutsche Hit »Ein perfektes Geheimnis« ist nur eines von mehr als 18 internationalen Remakes des italienischen »Perfetti sconosciutti«. Was macht den Stoff so attraktiv von Russland über China bis Mexiko?
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David Simon verfilmt Philip Roth' Roman »Verschwörung gegen Amerika« als HBO-Miniserie. Ab 20. Mai bei Sky [in OV bereits verfügbar]
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»Years and Years« verbindet auf kongeniale Weise Soap und Sci-Fi