Manfred Riepe

Manfred Riepe, geb. 1960, freier Journalist und Autor. Studierte Germanistik und Theater- Film- und Fernsehwissenschaft in Frankfurt/Main. Seit Ende der 80er Jahre Film- und Medienkritiken für Tageszeitungen und Fachmagazine. Schwerpunktthemen: Strukturale Psychoanalyse.

Regelmäßiges Mitglied der Jury des Adolf Grimme Preises. Seit 2006 Lehraufträge über Film an der Universität Basel.

Filmkritiken von Manfred Riepe

Die Dokumentation zeichnet pointiert nach, wie die Staatssicherheit den DDR-Fußball zur Farce werden ließ.
Mit seinem formal ansehnlich in Schwarz-Weiß realisiertem Debüt wirft Tim Ellrich einen melancholischen, autobiografisch gefärbten Blick auf eine dysfunktionale Familie.
Mit ihrem filmischen Reisetagebuch feiern Timo Götz und Salima Oudefel die Weltoffenheit einfacher Menschen.
Mit seinem kurzweiligen Porträt tanzt Arne Körner einen dokumentarischen Walzer mit Dietrich Kuhlbrodt, einem Staatsanwalt, Schauspieler und einer Kultfigur aus den Schlingensief-Filmen.
Guan Hus stilsichere Mischung aus Tierfabel und Western wirft einen düsteren Blick in den chinesischen Alltag.
Der theaterhaft inszenierte Disput über die letzten Dinge zwischen dem Psychoanalytiker Sigmund Freud und dem Literaturprofessor C.S. Lewis hat seine Momente.
In diesem abgründigen psychologischen Drama lässt Jaap van Heusden theologische und weltliche Motive sehenswert aufeinander prallen.
Mit seinem Debüt gelingt Sébastien Vaniček eine furiose Variation des Spinnen-Horrormotivs, die über hundert Minuten eine nahezu unerträgliche Spannung erzeugt.
Mit ihrem bewegenden Porträt über die iranische Poplegende Googoosh wirft die exiliranische Regisseurin Niloufar Taghizadeh einen bewegenden Blick zurück in die Zeit vor den Mullahs.
Ernst De Geers Regiedebüt über ein junges Paar, das sich bei der Entwicklung einer neuen Geschäftsidee entfremdet, kommt nicht so wirklich in Schwung.

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