Silvia Hallensleben

Filmkritiken von Silvia Hallensleben

Das unaufdringlich intime Porträt eines Mannes, der die Selbstbestimmung über sein selbstbewusstes wie sozial eingebundenes Leben bis in den Krebstod behauptet.
Alexandra Sells Dokumentarfilm über Spätberufene im Eiskunstlauf dürfte so wirklich vor allem Sportbegeisterte packen.
Empathische Langzeitbegleitung dreier Mädchen, die als Rapperinnen in einem sozialpädagogischen Zentrum in Berlin mentale und praktische Unterstützung finden.
Zum 50. Jahrestag des großen Frauenstreiks in Island kommt in US-isländischer Kooperation eine sympathetische historische Feierstunde, die aber in entscheidenden Punkten stark unterbelichtet ist.
Ein Dokumentarfilm über vier deutsche Paare in der Familiengründungsphase, der den (erarbeiteten) Wiedergewinn von Glück auch nach Schicksalsschlägen ebenso zeigt wie lesbische Liebe nach heteronormativen Mustern.
Ein in viele Richtungen aufschlussreiches zeiten-überbrückendes dokumentarisches Projekt zu der bis heute nicht eingelösten Forderung einer allgemeinen visuelle Bildung.
Thomas Riedelsheimer beschäftigt sich nach Zeit und Raum nun mit dem Licht, bleibt dabei trotz beeindruckender Arbeit an der selbst geführten Kamera konzeptuell aber in vielen ausufernden Verbalien zwischen Kunstprojekten und Wissenschaft stecken.
Eine mehrjährig angelegte impressionistische Dokumentarstudie über geflüchtete Mädchen in Brandenburg, der eine Fortsetzung gut anstünde.
Der neue Film des vielfach ausgezeichnete Videokünstlers Omer Fast bietet verspieltes und intelligentes Erzählkino, lässt aber (vermutlich intendiert) einige Fragezeichen zurück.
Ein empathisches Doppelporträt zweier Jungschauspielerinnen, das klug Genregrenzen umspielt und viel über die gesellschaftliche Bedeutung eines lebendigen Kulturlebens gerade in der Provinz erzählt.

Weitere Inhalte zu Silvia Hallensleben

Meldung
Das dfi-Symposium »DOING TIME. Dokumentarische Operationen im Umgang mit Zeit.« fand am 9./10. Januar 2025 im Filmhaus Köln statt.
Meldung
Ob Retrospektive zu Robert Kramer oder die Darstellung der japanischen Kolonialzeit im koreanischen Kino: Neben dem Hauptprogramm bot die Viennale auch in den Nebenreihen spannende (Wieder-)Entdeckungen.
Meldung
Als Schwerpunkt des diesjährigen Festivals: das Thema »Rage & Horror«. Individuelle und kollektive Gefühle von Wut und Zorn und ihre Konsequenzen, die in dieser Sektion in unterschiedlichsten Genres durchgespielt wurden.
Meldung
Die unter neuer Leitung sanft renovierte Diagonale in Graz überzeugte unter anderem mit einem historischen Special zu frühen migrantischen Filmen und mit einer Werkschau zu Lisl Ponger.
Meldung
Harte Themen prägten die Dokumentarfilme quer durch die Sektionen der Berlinale. Eine Bestandsaufnahme zwischen privaten und politischen  Traumata, Kriegen und postkolonialistischer Aufarbeitung.
Meldung
Meister der dokumentarischen Begegnung: Thomas Plenert, Kameramann, 1.2.1951 – 15.7.2023.
Meldung
An fünf Tagen im Frühjahr feierte bei der Diagonale in Graz die ­österreichische Filmwelt ihr Schaffen aller Sparten vom Fernsehkrimi bis zur Avantgarde
Thema
Der Collagefilm, ausschließlich montiert aus Archivmaterial, ist eine Spezialität von Sergey Loznitsa – und hat eine ganz eigene Tradition.
Meldung
Die Duisburger Filmwoche, die zweite Ausgabe unter Alexander Scholz, ging mit einer rundum ausgetauschten Auswahlkommission ins Rennen.