Sophie Rois
Als Schauspieler/in:
Wenig überraschender und zugleich völlig konstruierter Mystery-Thriller über eine Selbstmordsekte und eine komplizierte Vater-Tochter-Geschichte – mit Eric Bana und Sadie Sink.
150 Jahre nach der Niederschlagung der Pariser Commune erwacht der Komponist und damalige Communarde Hans List im Berlin des Jahres 2021 wieder zum Leben. Und das ist nur eine unter vielen wunderbar komischen Absurditäten, mit denen Max Linz in seiner anarchischen Slapstickkomödie eine Verbindungslinie von der autoritären Vergangenheit in die deutsche Gegenwart zieht.
Eine unwahrscheinliche Liebesgeschichte zwischen einer gereiften Dame und einem linkischen Jungen erzählt Nicolette Krebitz in ihrem vierten Film auf so schwebend verspielte und poetische Weise, dass sich irdische Fragen nach der Wahrscheinlichkeit gar nicht erst stellen.
Anna Bronsky lehrt an einem renommierten Musikgymnasium. Ihr eigener Wunsch, Musikerin zu werden, hat sich nicht erfüllt. Ina Weisse erzählt von einer Gratwanderung zwischen Unsicherheit und der Suche nach dem Absoluten, bei der jede kleine Disziplinlosigkeit für Anna zur unerträglichen Zumutung wird. Mit Nina Hoss in der Titelrolle zeichnet der Film nicht nur das Porträt einer in ihrer Leistungsbesessenheit harten Frau und ihrer Familie, sondern ist auch Studie über Konkurrenz und Abgrenzungen
In einer Universität wird zum Klimawandel geforscht, während ein Professor Verhaltensexperimente in der Mensa durchführt und eine Unternehmensberaterin auf eine Evaluation vorbereitet. Max Linz' etwas schablonenhafte Wissenschaftssatire »Weitermachen Sanssouci« überzeugt nur in wenigen Szenen
Ein wohltuend zurückhaltender Familienfilm über das Sterben, mit einer 12-jährigen Heldin und ihren Ticks, ihrer todkranken Schwester und dem Vater, der sich als Sterbebegleiter engagiert. Feiner Humor, großartiges Ensemble: »Glück ist was für Weicheier«
Bilderreich, aber inhaltlich eher konservativ erzählt Tom Tykwer in seiner mit Devid Striesow, Sophie Rois und Sebastian Schipper bestens besetzten Komödie eine Dreiecksgeschichte mit Queer-Motiven
Sensibles Spiel mit altbekannter Struktur. »Der Architekt« ist ein verschneites Familiendrama, das den Zerfall thematisiert, ohne dass dabei die Scherben klirren
Stimme bei:
Das visuell, sprachlich und inhaltlich dicht gewebte Porträt einer Künstlerin, deren Komplexität gerne auf Schlagworte reduziert wird.
In einer knallbunten Bonbonwelt verhandelt »Molly Monster« die entscheidenden Fragen junger Zuschauer: Wo wird mein Platz in der Familie sein, wenn das Baby angekommen ist? Und er gibt darauf Antworten, die zukünftigen großen Geschwistern Mut machen
In der Dokumentation:
Bettina Böhlers virtuos montierter Rückblick macht Christoph Schlingensiefs Wirken als ein Leben und Werk umspannendes Gesamtkunstwerk sichtbar, das selbst den Tod noch zu konzeptualisieren versuchte
Die Montage von Stellen aus lang verschollenen Briefen und Tagebüchern von Heinrich Himmler mit sorgfältig ausgewähltem Archivmaterial ist für jeden historisch Interessierten spannend, trägt allerdings nichts Neues zum Paradox von »Anstand« und Naziverbrechen bei
Weitere Inhalte zu Sophie Rois
Thema
In ihrem neuen Film »A E I O U« spielt sie eine gesettelte Frau, die sich in einen 17-jährigen Handtaschendieb verliebt. Passt ins Bild: Sophie Rois findet man immer auf Um- und Abwegen. Ein Porträt.
Tipp
Tom Schilling darf sich in »Ich und die Anderen« jeden Tag einen neuen Wunsch erfüllen. Es erweist sich als gut, dass er das so Erlebte einen Tag später schon nicht mehr erinnert