Salzgeber

Im Verleih:

Eine lesbische Hausfrau beginnt ein Doppelleben als Luxusprostituierte für Frauen. Der Debütfilm »Concussion« konzentriert sich auf die Gefühlsverwirrungen der ausdrucksvollen Heldin, erscheint aber ein wenig zu getragen
»Ich fühl mich Disco« ist ein genau beobachteter, wunderbar überschwänglicher Comig-out- und Coming-of-Age-Film. Mit einer Entdeckung in der Hauptrolle: Frithjof Gawenda
Dem Schweizer Dokumentarfilmer Peter Liechti gelingt in dem eigenwillig gestalteten Porträt seiner Eltern eine zärtliche, oft auch komische Annäherung an eine Generation, die mit der Mac-World fremdelt
Dem österreichisch-türkischen Regisseur Umut Dag ist mit seiner einfühlsamen Mischung aus Milieustudie und Familiendrama ein beeindruckendes Regiedebüt über traditionelle Werte gelungen: »Kuma«
Die niederländische Filmemacherin Nanouk Leopold erzählt mit gekonnter Zurückhaltung eine späte Coming-of-Age-Geschichte: der Bauernsohn Helmer (Jeroen Willems) emanzipiert sich von seinem sterbenden Vater
Realistischer Blick auf die krisenhafte Beziehung zweier Männer in New York über einen Zeitraum von fast zehn Jahren. Schonungslos blickt Regisseur Ira Sachs in »Keep the Lights On« auf das Scheitern dieser beiden erfolgreichen Männer
Vor dem Hintergrund der Atombombentests auf dem Mururoa-Atoll in den 70er Jahren erzählt Marion Hänsel von drei jungen Rekruten. Die elegischen Bilder des Südseeparadieses stehen im Kontrast zu den Zerstörungen, die die Detonation in den Männern auslöst
Sechs Männer erzählen aus ihrem Leben als Homosexuelle in der DDR. Der Film gibt Einblicke in Lebensformen, die sich unter anderem mit Schikanen der Stasi auseinandersetzen mussten. Doch vermisst man nähere Informationen sowie eine insistierende Neugierde aufseiten der Filmemacher
Inge Brandenburg war die wichtigste Jazzsängerin der Bundesrepublik. Marc Boettcher zeichnet in seiner eher schlichten Doku ihre Biografie nach und präsentiert faszinierende Archivaufnahmen
20 Jahre hat Paul Gratzik für die Stasi gearbeitet. Regisseurin Annekatrin Hendel entwirft in ihrer Dokumentation ein widersprüchliches Porträt des Schriftstellers