Salzgeber
Im Verleih:
Seiten
Im irischen Arbeitermilieu sucht eine aggressive junge Frau einen Begleiter für die Hochzeit ihrer besten Freundin – und findet dabei zu sich selbst. »Ein Date für Mad Mary« ist eine wundervoll gespielte, mit großem Feingefühl und leisem Humor inszenierte Mischung aus Charakterstudie und Coming-of-Age-Geschichte
Im Fernsehen ist Adolf Hitler ein Superstar, mit Enthüllungen und Reenactment. Hermann Pölking wählt in »Wer war Hitler« einen neuen Weg: eine Collage, die sich an der Vita des »Führers« entlanghangelt, mit Äußerungen von Zeitgenossen aus dem Off und Archivmaterial
Berührender Liebesfilm zwischen einem Jungbauern aus Yorkshire und einem sanften Saisonarbeiter aus Rumänien, ein Essay über Landschaften und Körperlichkeit: das alles ist Francis Lees Debüt »God's Own Country«. Queer Cinema at it's best
Dem Film gelingt zweierlei: Er zeichnet das Porträt der Musikproduzentenlegende Conny Plank und spiegelt den Annäherungsprozess des Sohnes und Regisseurs Stephan Plank an den früh gestorbenen Vater
Ein homosexuelles Trio inmitten eines südafrikanischen Beschneidungsrituals zur Mannwerdung: In seinem Spielfilmdebüt »Die Wunde« lässt John Trengove mit gefährlicher Ruhe Tradition und Moderne aufeinanderprallen
Während einer fantastischen Flucht durch die Wälder verwandelt sich ein Ornithologe nach und nach in einen Wiedergänger des heiligen Antonius von Padua. João Pedro Rodrigues' fünfter Spielfilm »Der Ornithologe« ist das poetische Glaubensbekenntnis eines radikalen Künstlers, der die Welt nach seinen eigenen Vorstellungen formt
Der »Chronist vergessener schwuler Geschichte« (Deutschlandfunk) widmet sich in einem ebenso lehrreichen wie unterhaltsamen autobiografisch angehauchten dokumentarischen Multiporträt dem schwulen Westberlin der Nach-68er-Jahre: »Mein wunderbares West-Berlin«
Viele systemkonforme Funktionsträger der DDR sind nicht in der BRD angekommen. Signe Astrup hat in »Die vergessene Armee« mit ihnen gesprochen, aber wenig neue Erkenntnisse zu Tage gefördert
Flirrend zwischen diskreter Dokumentation und behutsamer Inszenierung erzählt Monja Art in ihrem Spielfilmdebüt »Siebzehn« von den Verwirrungen der Gefühle in einer Teenager-Schulklasse auf dem österreichischen Land
Raoul Peck bringt in seinem Essayfilm »I Am Not Your Negro« den vor 30 Jahren verstorbenen afroamerikanischen Intellektuellen James Baldwin zum Sprechen – mit all seiner Gedankenschärfe, seinen ungefälligen Analysen und auch seiner Bitterkeit