Trailer von Acid
OmU © Salzgeber
Vanya springt nackt vom Balkon. In den Tod. »Wenn du springen willst, spring!«, hatte Pete gesagt. Vorher: eine überschwemmte Wohnung, ein Klo mitten im Raum, Paranoia. »Why does my heart feel so bad?« von Moby auf der Tonspur. Kislota, das stilsichere Regiedebüt des 26-jährigen russischen Schauspielers Alexander Gorchilin, beginnt wie ein Trip. Atemlos geht es weiter: Auf Vanyas Beerdigung folgen Club, Drogen und der Künstler Vasilisk, der Sasha fragt, ob er seinen beschnittenen Schwanz fotografieren darf. Er darf. Sasha wird zum Fokus des Films. Im Atelier des Künstlers kommt die titelgebende Säure erstmals ins Spiel. Vasilisk löst darin Skulpturen seines Vaters auf. Den jungen, vaterlosen Männern im heutigen Russland, die der Film in den Mittelpunkt stellt, geht es nicht schlecht, sie sehen gut aus, aber sie haben keine Orientierung. Die Flasche mit Säure steht am nächsten Morgen noch im Raum. Sie wird noch eine Rolle spielen.