Salzgeber
Im Verleih:
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Peter Evers erzählt in seinem Spielfilmdebüt die Geschichte einer Geschwisterliebe im Gewand eines Neo-Heimatfilms. Ihm gelingt ein subtiles Porträt der BRD-Gesellschaft, das die Kontinuitäten der Gewalt und der Ausgrenzung nach '45 aufzeigt
Das deutsche Kino tut sich oft schwer, wenn es unverkrampft junge Leute, Sex und Berlin zu inszenieren gilt. Doch Thomas Moritz Helms Debütfilm »Heute oder morgen«, die Geschichte einer modernen Sommerromanze, ist bemerkenswert glaubhaft, offenherzig und sexy
In seiner bereits vor 20 Jahren gedrehten, lang zurückgehaltenen Dokumentation »Celebration« über Yves Saint Laurent zeigt Olivier Meyrou das kapriziöse Genie als geradezu unscheinbaren Mann mit nervösen Ticks
Langeweile, Drogen, Sex, marodierte Familien und Techno: Alexander Gorchilins Regiedebüt »Acid« will das subversive Generationenporträt einer russischen Jugend sein, ist aber erzählerisch zu zerrissen, wenig dringlich und wimmelt vor konturlosen Figuren
Ein Film, der anders sein will – und sich tatsächlich souverän jedem Geschmacksurteil entzieht. »Das melancholische Mädchen« ist ein extrem künstlerisches Experiment mit künstlichen Räumen und Figuren
Der französische Filmemacher Yann Gonzalez geht mit »Messer im Herz« seinen gänzlich eigenen Weg konsequent weiter. Seine Hommage an die Pariser Pornofilmszene der späten 70er Jahre ist zugleich eine wundervolle Verbeugung vor den Thrillern jener Jahre. So kann er dem Kino eine ganz besondere Magie zurückgeben
Valerie Pachner spielt eine Unternehmensberaterin, deren Leben und Job aus dem Ruder laufen. Mitunter sehr gefühlvoll inszeniert, wirken manche Szenen in »Der Boden unter den Füßen« aber thesenhaft
Fast zwanzig Jahre nach dessen Tod setzt sich Andreas Goldstein in einer offenen dokumentarischen Annäherung an seinen Vater Klaus Gysi auch mit dem verlorenen Land seiner Kindheit und Jugend auseinander: »Der Funktionär«
Mit ihrem Regiedebüt gelingt Valesca Peters ein intimes Porträt des einstigen Stars. In einigen Szenen kann sie sogar die Maske, hinter der Berger seinen Schmerz und seine Unsicherheit verbirgt, durchbrechen und so das differenzierte Bild eines Mannes zeichnen, dessen Leben sich nicht nur in Skandalen und Schlagzeilen erschöpft.
Aus Kenia, dem Land, in dem Homosexualität mit hohen Gefängnisstrafen belegt wird, kommt mit »Rafiki« ein Film, der die Liebe zwischen zwei Mädchen zum Thema macht und sich dennoch fröhlich gibt. »Afro-Bubblegum« – so nennt man diese junge Bewegung. Regisseurin Wanuri Kahiu will mit ihren Filmen die Klischees vom leidvollen Kontinent bekämpfen
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