Salzgeber
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Wie schon in »XXY« erzählt Lucia Puenzo in diesem dunklen Märchen um zwei sich liebende Mädchen von der Schwierigkeit, den eigenen Körper und das eigene Leben vor den Zumutungen der Welt zu bewahren: »Das Fischkind«
Im Rückblick auf seine Filme vor 1989 zeigt Volker Koepp in »Berlin – Stettin« ein differenziertes Bild vom Leben in der DDR und nach der Wende: Ein Film der Erinnerung, nicht der Nostalgie
Die Dokumentaristen Eduard Erne und Christian Schneider spüren den Spuren der »Napola«-Erziehungsanstalten nach, in den Biografien der ehemaligen Schüler, aber auch im Leben ihrer Kinder. »Herrenkinder« mit dem hochinteressanten Thema Erziehung und psychische Deformation wird durch ästhetische Mätzchen etwas verwässert
Mit ihren Living Sculptures sind sie berühmt, mit ihren Living Shit Pictures berüchtigt geworden. Der Dokumentarfilm »With Gilbert & George« von Julian Cole folgt dem skurrilsten Herrenpaar der Kunstgeschichte. Eine unterhaltsame Reise ins Herz der Avantgarde, very british indeed
Im Vergleich zu Eichingers und Edels zwanzig Mal so teurem »Baader Meinhof Komplex« ganz zweifellos der interessantere Film – aber vielleicht tut ihm ein solcher Vergleich gar nicht gut. Ein kleiner Film, der seine Figuren nicht unter Action und Glamour begräbt, sondern die Erinnerung wieder öffnen will
Der erste Spielfilm der Hamburger Regisseurin Monika Treut seit achtzehn Jahren ist ein romantisches Mysterydrama zwischen Taiwan und Deutschland, angesiedelt zwischen den Welten und Kulturen: »Ghosted«
Drei Jahre nach Christoph Hübners »Thomas Harlan – Wandersplitter« kommt jetzt eine im TV-Mainstream angesiedelte Dokumentation über Veit Harlan und den Harlan’schen Familienkomplex
Ein Initiationsfilm als Roadmovie: Pascal-Alex Vincents Film über Zwillingsbrüder, die auf ihrer Reise vor allem sexuelle Erfahrungen sammeln, weiß in einzelnen Szenen durch sensible Personenstudien zu gefallen, ermüdet aber auf die Dauer wegen seiner schematischen und statuarischen Machart: »Reich mir deine Hand«
Das Debüt von Thomas Stuber erzählt von Gewaltorgien in einem Oberschicht-Internat. Dramaturgisch nicht immer plausibel, weiß der Film vor allem durch seine Besetzung und seine opulenten Bilder zu gefallen
Filmemacher Erich Schmid und Max Bills letzte Frau Angela Thomas Schmid finden in ihrem Dokumentarfilm vor lauter Nähe und Ehrfurcht nicht zu einer autonomen Erzählweise