Iris Berben
Als Schauspieler/in:
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Das von Christoph Maria Herbst angeführte Ensemble funktioniert einfach zu gut, als dass man dieses Sequel zu »Der Vorname« und »Der Nachname« verurteilen könnte. Dennoch: Es gibt zu viele Witze über »Wokeness«, die auch noch erklärt werden.
Krisen und Traumata im Feelgood-Modus, Lebenstherapie im Taxi von München nach Hamburg: In Tobi Baumanns Extrem- Kammerspiel-Komödien-Roadmovie müssen sich fünf in Alter, Herkunft, Lebensform sehr unterschiedliche Menschen und Schauspieler ein wenig vorhersehbar zusammenraufen.
Nach »Höhere Gewalt« und »The Square« geht Ruben Östlund in seinem neuen Film etwas brachialer zu Werk: Im Mikrokosmos einer Luxusjacht der Reichen und Schönen erzählt er vom ganz normalen Wahnsinn des Kapitalismus, seinem Untergang und einem fragwürdigen Neubeginn. Ein bitterböser, aber nicht herzloser Film.
Der Name für ein noch ungeborenes Kind entzündet bei einem Abendessen unter Freunden einen Streit, der vom Politischen ins Private überspringt. Wie am Schnürchen werden in der deutschen Adaption der französischen Komödie Lacher generiert
Die vierte Adaption von Ödön von Horvàths Faschismusparabel verlegt das Geschehen in eine dystopische Welt von Elitezöglingen – und ist mit ihren Teeniefilmklischees leider mehr wirr als aufklärerisch: »Jugend ohne Gott«
Ein junger Brite (Taron Eagerton) hat einen Traum: nur ein einziges Mal als Skispringer bei Olympia teilzunehmen. Die haarsträubende Story von Möchtegern-Olympionike Michael Edwards, genannt »Eddie the Eagle«, gelingt hier nur zum Teil als kurzweilige Sportkomödie
Axel Ranisch, der Rosa von Praunheim und seine verwegene Großmutter zu Vorbildern hat, meidet in seinem »Trinkerdrama« die gängigen Problemfilmklischees und stellt die Sucht als Wesen aus Fleisch und Blut und besten Freund dar
In der leicht überspannten Verfilmung von Paul Watzlawicks Lebenshilfebuch durchlebt die Deli-Wirtin Tiffany eine holprige Éducation sentimentale: Lauter hübsche Einfälle, die in der Summe jedoch enervierend wirken
Ein routinierter Abenteuerfilm für Kinder, der seine Bravheit gekonnt hinter coolen Sprüchen, einer schriller Schurkin und einer hingestöckelten Transvestitennummer auf der Großen Mauer versteckt
Hervorragend gespieltes, etwas konstruiertes Drama um eine Ex-Terroristin, die von ihrer erwachsenen Tochter mit den Verbrechen ihrer Jugend konfrontiert wird: »Es kommt der Tag«
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Stimme bei:
Impresario Buster Moon und seine Truppe hoffen diesmal auf einen Auftritt in der Showbusiness-Metropole. Doch mit einem einflussreichen Musikmogul geraten sie an einen schwierigen Partner. Die Fortsetzung des Animationserfolges »Sing« überzeugt durch ihr präzises komisches Timing, vor allem aber durch die Choreografie eines aufwändigen Science-Fiction-Musicals
Schlumpfine auf der Suche nach sich selbst. »Die Schlümpe 3« vermittelt ein katastrophales Frauenbild und bleibt dabei in Gänze humorbefreit
Um sein vor der Pleite stehendes Musiktheater zu retten, setzt ein New Yorker Impresario alles auf eine Castingshow mit Unbekannten. Die wenig originelle Geschichte von »Sing«, dem neuen Animationsfilm von Illumination Entertainment (»Pets«), verfügt allerdings über einige originelle Figuren und beweist in einigen Nummern musikalisches Gespür
In der Dokumentation:
Das Erinnern an Antisemitismus und KZ als eine Collage: Robert Hofferer hat Interviews mit den Holocaustüberlebenden Helga Feldner-Busztin und Elisabeth Scheiderbauer mit Installationen und Präsentationen von Künstlerinnen und Künstlern ineinandergeschnitten. Was mitunter vom Thema ablenkt.
Weitere Inhalte zu Iris Berben
Tipp
Alle nichts gewusst? »Deutsches Haus« erzählt von den ersten Prozessen gegen SS-Offiziere in Frankfurt.
Meldung
Am vergangenen Freitag wurden die Hessischen Filmpreise vergeben und Iris Berben mit dem Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet. Anton Corbijn erhielt den mit 10.000 Euro dotierten Preis für die Beste internationale Literaturverfilmung für den Film "A Most Wanted Man"