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Die junge Schauspielerin Mariella Aumann trägt einen Film, der aus der Perspektive eines Teenagers vom Konflikt zwischen nüchterner Rationalität und sektenhaften Glücksversprechen erzählt.
In diesem abgründigen psychologischen Drama lässt Jaap van Heusden theologische und weltliche Motive sehenswert aufeinander prallen.
Bedrückendes, großartig gespieltes Liebesdrama um ein junges Paar, das glaubt, mit wechselnden Machtpositionen vor allem beim Sex Rollenklischees zu überwinden.
Ein Bauleiter, auf dessen Baustelle ein Illegaler umgekommen ist, und die 14-jährige Tochter des Schwarzarbeiters, die ihren Vater sucht. Tuna Kaptan gelang ein sensibles und behutsames Drama, das um Schuld und Verantwortung kreist.
Mit der Aufgabe des Kohle-Tagebaus bricht für den Arbeiter Michael auch eine Welt auseinander. So faszinierend die Idee ist, die Klimadiskussion auch einmal aus der Perspektive der Verlierer zu zeigen, so scheitert sie doch an einer überkonstruiert wirkenden Geschichte.
Zugewandt und auf Augenhöhe porträtiert Jochen Hick ein halbes Dutzend queere Wahlberliner aus verschiedenen Teilen der Welt. Ein faszinierendes Zeitbild der Stadt als Sehnsuchtsort im ständigen Wandel.
Ofir Raul Graizers zweiter Film überzeugt durch seine stilsichere Mischung aus angedeuteter Dreiecksbeziehung und kunstvoll eingesetzten Ellipsen.
Die Geschichte um die Machenschaften eines türkischen Agenten, der zunehmend paranoide Züge entwickelt, ist filmisch wie thematisch hochinteressant, wirkt durch die verschachtelte Erzählweise und das Spiel mit unterschiedlichen Blickwinkeln aber phasenweise etwas zu verkopft.
Ein Roadmovie zu Wasser. In den verschlungenen Gräben und Wasserstraßen Mecklenburg-Vorpommerns paddelt eine nicht mehr ganz junge Frau in die Familienvergangenheit und findet dann ihr ganz persönliches Alaska.
Axel Ranischs neuer Film ist im Vergleich zu seinen frühen »German Mumblecore«-Werken mit großer Finesse gestaltet und erzählt den Orpheus-und-Eurydike-Mythos in brillanten Bildern neu: als Opern-Pasticcio, das aber – hier bleibt sich Ranisch treu – alle Grenzen von E- und U-Musik wie auch die Regeln des Musikfilms charmant über den Haufen wirft und mit Schwung, Liebe und Humor überzeugt.