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Robert Clift, der Neffe des Schauspielers, dekonstruiert die Legende seines selbstzerstörerischen Lebens. Der Film gibt dem Hollywoodstar das Leuchten zurück, das er auf der Leinwand haben konnte, verschließt sich aber nicht der Wehmut, die darin lag
Eine Frau wird von einer Brücke ins Wasser geschubst und überlebt leicht verletzt. Von wem? Warum? Michael Fetter Nathansky erzählt einen Krimifall in drei Episoden aus drei Perspektiven. Ein kluges kleines Lehrstück unzuverlässigen Erzählens, zugleich eine Reflexion über Familie, Freundschaft und Identität
In Episoden erzählt Christian Klandt aus dem Mikrokosmos einer Kneipe. Sympathischer Film voller kautziger Typen, dem man seine gelegentliche Fahrigkeit gerne verzeiht: »Leif in Concert Vol. 2«
In dem Dokumentarfilm von Nicole Alive Hens erzählt die inzwischen fast hundertjährige Marthe Cohn aus ihrem Leben unter deutscher Besatzung und ihrem Einsatz als französische Spionin in Deutschland gegen Ende des Zweiten Weltkrieges
Angesichts ihres Themas – der schwierigen Annäherung zweier entfremdeter Brüder, nachdem bei dem älteren ein Tumor entdeckt wurde – mutet der Titel von Valeria Golinos zweiter Regiearbeit paradox, ja leichtfertig an. Aber sie löst ihn mit großer Sensibilität ein. Ihre exzellent besetzte (Valerio Mastandrea, Riccardo Scarmarcio) Tragikomödie schlägt poetische Funken aus der Konfrontation unterschiedlicher Lebensauffassungen, bei der Schmerz und Trauer nicht das letzte Wort behalten
Thomas Ladenburger gelingt eine sehenswerte Dokumentation über einen Berufssoldaten, der sich zur Frau umoperieren ließ und diese Entscheidung mit seinem Wirken als hochrangiger Bundeswehroffizier in Einklang zu bringen versucht: »Ich bin Anastasia«
Alice Tulli montiert Szenen des alltäglichen Sexismus in Italien zu einem sehenswerten, doch argumentativ eher unausgegorenen Panorama der Groteske: »Normal«
Gerd Conradt diskutiert mit Protagonisten aus Kunst, Politik und Wissenschaft die zweifelhaften Methoden der digitalen Gesichtserkennung. »Face_It!« ist ein Gedanken anregender, kritischer und politisch wichtiger Film, der teils unnötig pädagogisch daherkommt
Henrika Kull erzählt in ihrem Abschlussfilm die Geschichte einer Liebe über Gefängnismauern hinweg. In seinem dokumentarischen Stil aber bleibt »Jibril« etwas zu ausschnitthaft
Muayad Alayan erzählt die Geschichte einer jüdisch-palästinensischen Mesalliance in Jerusalem mit viel Sinn für Zwischentöne: »Der Fall Sarah & Saleem«