Ralph Fiennes
Regisseur/in von:
Ralph Fiennes Biopic über Rudolph Nurejews frühe Jahre und seinen legendären »Sprung in den Westen« 1961 besticht durch sein Verständnis für ein egozentrisches, arrogantes Ausnahmetalent
Als Regisseur und Hauptdarsteller haucht Ralph Fiennes dem viktorianischen Kostümdrama um die heimliche Liaison von Charles Dickens und der sehr viel jüngeren Schauspielerin Nelly sehr moderne Gefühle ein
Produzent/in von:
Ralph Fiennes Biopic über Rudolph Nurejews frühe Jahre und seinen legendären »Sprung in den Westen« 1961 besticht durch sein Verständnis für ein egozentrisches, arrogantes Ausnahmetalent
Als Schauspieler/in:
Seiten
Nach dem Oscar-Erfolg von »Im Westen nichts Neues« bleibt Edward Berger seinen Ambitionen treu. Es trifft sich, dass Robert Harris' Romanvorlage von den Versuchungen des Ehrgeizes handelt. Die Innenansicht einer Papstwahl gerät zum Druckkessel von Intrigen, Machtspielen und Richtungskämpfen. Angesichts der glänzenden Besetzung und der gut geölten Spannungsmaschinerie hätte es der zudringlichen Akzente, die Volker Bertelsmanns Musik setzt, nicht bedurft.
Der Abend in einem exklusiven Gourmetrestaurant wird für die Gäste zum Austragungsort eines blutigen Klassenkampfes: die glänzend gespielte und hervorragend fotografierte Satire besticht durch die ebenso präzise wie bitterböse Beschreibung eines elitären Milieus.
Der dritte Teil der Filme um die private und diskrete Geheimorganisation »The King's Man« führt an deren Anfänge zurück. Der aufrechte Lord Oxford (Ralph Fiennes) sieht sich einem weltumspannenden Netzwerk sinistrer Finsterlinge gegenüber, die die Nationen in den ersten Weltkrieg stürzen. Mit ein paar guten Ideen in Sachen Verschwörungstheorie.
Mit dem Ende von »Spectre« schien der erzählerische Bogen, der sich über die Ägide Daniel Craigs als James Bond spannte, vollendet. Aber Cary Fukunaga versucht, den Mythos in seiner Dämmerung noch einmal neu zu definieren, halb traditionsbewusst, halb ikonoklastisch. Craig vollzieht den Generationenwechsel mit Hingabe und Würde
Gavin Hoods Politthriller »Official Secrets« zeichnet ein konventionelles, aber grundsolides Porträt der britischen Whistleblowerin Katharine Gun, die 2003 die illegalen Machenschaften der NSA zur Legitimierung eines Einmarsches im Irak aufdeckte
Ralph Fiennes Biopic über Rudolph Nurejews frühe Jahre und seinen legendären »Sprung in den Westen« 1961 besticht durch sein Verständnis für ein egozentrisches, arrogantes Ausnahmetalent
Nicht nur, dass das eigentlich bewährte Komiker-Duo aus John C. Reilly und Will Ferrell diese schlampig geschriebene Komödie nicht retten kann, sie sind beide selbst richtig schlecht in den Titelrollen: »Holmes & Watson«
»A Bigger Splash«, das Remake von Jacques Derays »Swimming Pool«, führt nicht nur vier Verlorene auf Kollisionskurs, Luca Guadagnino erweitert auch den Blick und erzählt voll bösem Witz vom traurigen Scheitern linker Utopien
Mehr Hommage ans alte Hollywood als Satire aufs Studiosystem ist der neue Coen-Film »Hail, Caesar!« in erster Linie eine Nummernrevue mit allerdings sehr hübschem »Re-enactment« ausgestorbener Genres
Sam Mendes gelingt mit »Spectre« – seinem zweiten Bond – eine unterhaltsame Neuauflage, die zwischen Nostalgie und Modernisierung oszilliert
Seiten
Weitere Inhalte zu Ralph Fiennes
Tipp
Wes Andersons Kurzfilmadaptionen von vier Roald-Dahl-Geschichten für Netflix spielen mit der Vieldeutigkeit des Lesens, Erzählens und Schauens – und setzen eigene Akzente gegen den Vorlagenautor.
Tipp
Ein unwahrscheinlicher Streaminghit: »Die Ausgrabung«, ein Film über einen archäologischen Fund in England des Sommers 1939, trifft offenbar den Nerv auch unserer Zeit
Thema
Dämonisch in »Schindlers Liste«, nobel als »Englischer Patient«, sexy bei Kathryn Bigelow und geschäftsmäßig als neuer »M« in den Bond-Filmen: Ralph Fiennes ist einer der ganz Vielseitigen. So gelöst wie in dem ungewöhnlichen Thriller »A Bigger Splash, der jetzt anläuft, hat man ihn aber noch nie gesehen
Stimme (OV) bei
Wie aus Sorge, der bereits mehrfach verfilmte Stoff könnte trotz Robert Downey Jr. in der Hauptrolle nicht unterhaltsam genug sein, hat man die Handlung überfrachtet und führt zu viele Figuren ein. Das Ergebnis ist ein zwar passabler Familienfilm, den man aber schnell vergessen hat