Kool Filmdistribution
Im Verleih:
Großartige Dokumentation über die Arbeit des Balletts der Pariser Oper. Cinema Direct-Veteran Frederick Wiseman liefert seltene Eindrücke von der Arbeit hinter den Kulissen. Kontemplativ und spannend
Hirokazu Kore-eda beobachtet bei einer Familienfeier in kühler Milde lauter Kleinigkeiten, die beredt von alten Konflikten und der Ausweglosigkeit von Aufgehobenheit erzählen
Ein 15-jähriges Mädchen, dargestellt von Katie Jarvis, gerät in eine gefährliche Spirale von Verführung, Begehren und Manipulation – Andrea Arnolds wunderbarer und erschütternder zweiter Spielfilm »Fish Tank«
Für 20 Millionen Dollar kann heute jeder in den Weltraum fliegen: Der Schweizer Dokumentarist Christian Frei zeigt mit »Space Tourist« in kontrastreichen Bildern aus Baikanur und Umgebung, was aus der einst so glorreichen sowjetischen Raumfahrt geworden ist
Ausgehend von einer weitläufigen Londoner Loftwohnung folgt der argentinische Regisseur in seinem zweiten Spielfilm »London Nights« den Schwingungen der modernen Jugendkultur, in einer ebenso schwerelosen wie hypnotischen Choreografie flüchtiger Begegnungen
Riad Sattouf rückt mit unnachgiebiger Konsequenz die übermächtigen erotischen Sehnsüchte männlicher Frühpubertät in den Mittelpunkt seines vielversprechenden Debüts »Jungs bleiben Jungs« und liefert damit ein notwendiges Gegengift gegen die Definitionsmacht amerikanischer Highschool-Komödien
Der Norweger Erik Poppe erzählt in »Troubled Water« mit der Wucht einer klassischen Tragödie und mit der Kunst eines raffinierten Komponisten die Geschichte vom Tod eines Kindes – und von den Folgen
Der Verleihtitel ist so smart (er vermeidet das Wort Abschied) wie liebevoll gewählt: Der japanische Oscar Gewinner »Nokan« schildert den Beruf des Aufbahrens mit einer solch verschwiegenen Konkretion, dass er eine sachte Dimension der Transzendenz eröffnet
Ein ungelenkes Duo auf antikapitalistischem Rachezug von Frankreich über Brüssel bis Jersey. Komödie, mehr grimmig als schwarz
Aus der Perspektive des sechsjährigen Stefek erkundet »Kleine Tricks« eine Gegend in Polen, die zu den ärmeren des Landes gehört. Dabei denunziert der Regisseur die Provinz nie, im Gegenteil – er huldigt den Marginalisierten mit großer Hingabe