Alpenrepublik

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Eine erschütternde Geschichte um zwei französische Teenagerinnen, die nach Syrien reisen, um sich dem Islamischen Staat anzuschließen. Das brutale und perfide Vorgehen vor Ort wird klug und detailliert gezeigt, die Vergangenheit der Frauen aber nur wenig thematisiert, wodurch der Film einen mit vielen Fragen zurücklässt.
Oskar Roehlers schont in seinem wenig zimperlichen Rundumschlag gegen die deutsche Filmbranche niemanden, am wenigsten sich selbst. In den besten Momenten entlarvend komisch, nutzt sich der Fremdschäm-Effekt in seinem ausufernden Vulgär-Exorzismus bald ab.
Mit der Kinoversion seiner liebenswürdigen dokumentarischen Erkundungen des Alltäglichen gelingt Franz Xaver Gernstl ein etwas anderer Heimatfilm.
Was als melancholische Charakterstudie beginnt und Potential für eine kolonialismuskritische Betrachtung einer ungleichen Liebe offenbart, fällt narrativ auseinander und reproduziert letztlich Klischees über weibliches Begehren jenseits der 40.
Bandoneonspieler Julio will auswandern, die argentinische Dauerkrise hat ihm allen Mut genommen. Dann aber schlägt das Schicksal zu und andere Möglichkeiten des Glücks tun sich auf – die Julio allerdings erst mal nicht als solche erkennt. Zahlreiche wunderbare Tangos trösten über den allzu vorhersehbaren Verlauf der Handlung beinahe hinweg.
Saralisa Volm hat den Roman von Wolfram Fleischhauer um eine Frau, die förmlich in der Vergangenheit gräbt, als spannenden Thriller inszeniert.
Mit meist feinem Witz wird in diesem Roadmovie die Odyssee eines orthodoxen Juden und eines arabischen Beduinen durch die Wüste Sinai geschildert und dabei politisch-religiöse Konflikte auf einer metaphorisch-märchenhaften Ebene verhandelt: Das klappt nicht durchgängig, ist aber auch dank der gelungenen Landschaftsfotografie eindrücklicher als erwartet.
Inspiriert vom gleichnamigen autobiografischen Buch, erzählt Pierre Monnard von einer Tochter und ihrer drogenabhängigen Mutter. Ein feinfühliges Coming-of-Age vor heftiger innerfamiliärer Drogenkulisse
Ein Frau, die in Deutschland sozialisiert ist, besucht ihre Schwester in ihrer Jurte in der mongolischen Steppe. Uisenma Borchus Film erzählt von unterschiedlichen Lebensentwürfen, er zelebriert den Austausch und die Kraft der Frauen
Anna und Philipp verlieben sich bei einem Treffen von west- und ostdeutschen Jugendgruppen; bald schon geraten ihre Gefühle unter die Räder eines völlig humorlosen Systems. Und leider auch in die Fänge eines total fantasielosen Films, der kein Klischee auslässt: »Zwischen uns die Mauer«