Alamode Film
Im Verleih:
Seiten
Eine Amerikanerin um die fünfzig verliebt sich während eines Kairo-Urlaubs in einen jüngeren Ägypter. Der Film der arabischstämmigen Kanadierin Ruba Nadda spielt mit der Möglichkeit eines anderen Lebens, ohne zum schwül-romantischen Märchen zu werden
Der goldene und silberne Bärengewinner der letzten Berlinale glänzt mit subtilen Darstellerleistungen und präziser sozialer Beobachtung. Realistisches Erzählkino vom Feinsten, ein mitreißender und bewegender Film
Eine Kannibalen-Familie macht in Mexiko-City Jagd auf »Frischfleisch«. Um Realismus bemühter Horrorfilm, der sein sozialkritisches Potential jedoch zugunsten eines modischen Zynismus und Nihilismus verschenkt
Zwei Schwestern (Diane Kruger und Ludivine Sagnier), die gegensätzlicher nicht sein könnten: hier das infantile Lustprinzip, dort pflichtschuldiges Realitätsprinzip. Nach dem Tod der Mutter finden die beiden in ländlicher Idylle wieder zueinander. Als Geschichte einer Wiederverschwisterung hübsch anzuschauen, aber die Art, wie Regisseurin Fabienne Berthaud infantile Retardiertheit zur emanzipatorischen Herausforderung stilisert, erscheint unglaubwürdig und grotesk
Im durchgestylten Remake eines koreanischen Filmklassikers verführt und schwängert der reiche Hausherr das Hausmädchen, das daraufhin von dessen Schwiegermutter und Ehefrau bedroht wird: ein knalliger, aber eleganter Psychothriller mit Camp-Charme
Das Regiedebüt von Philip Seymour Hoffman erzählt von vier New Yorkern und ihren Versuchen, mit ihrem Leben und ihren Beziehungen ins Reine zu kommen. Bisweilen etwas theaterhaft inszeniert, beeindruckt »Jack in Love« durch seine genau gezeichneten Charaktere und die großartigen Darsteller
Ein schön beobachteter Beziehungsfilm um zwei sehr unterschiedliche Paare in einer Lebenskrise. Soldini wirft einen nüchternen Blick auf die Sehnsüchte seiner Figuren und wie diese vom schnöden Alltag immer wieder perforiert werden
Zwei Lebensmüde lernen sich im Krankenhaus kennen. Der bärbeißige New Yorker Kneipenwirt Jacques nimmt den jungen Obdachlosen Lucas bei sich auf. Die gegenseitigen Lernprozesse der Figuren sind etwas schematisch gestaltet und die menschelnden Veränderungsprozesse bleiben allzu vorhersehbar
Mit einem spöttisch-unterhaltsamen Film, der zumindest so aussieht wie eine Dokumentation, legt der Graffitikünstler Banksy die Mechanismen der sogenannten Streetart bloß
Die spanische Frauenversteherin Coixet verzettelt sich in ihrem Japan-Melo »Eine Karte der Klänge von Tokio« um die Auftragskillerin Ryu und ihrem »Objekt der Begierde« David zwischen Kammerspiel, Genre und Postkartenansichten aus Tokio