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Angelehnt an den gleichnamigen Roman des italienischen Autors Cesare Pavese erzählt die Regisseurin Laura Luchetti vom mühsamen Selbstfindungsprozess einer jungen Frau vom Land im Turin des Jahres 1938.
Ein junger Staatsanwalt aus einer Großstadt scheitert in einer entlegenen anatolischen Kleinstadt an knochenharten korrupten Strukturen und ein wenig auch an seiner eigenen Selbstüberschätzung. Ein weiteres herausragendes Werk des herausragenden türkischen Filmemachers Alper, analytisch, spannend, unheimlich und brandaktuell.
Die Balzac-Verfilmung über einen jungen Dichter und Emporkömmling, der in Paris als geistreich-bissiger Journalist seine fünf Minuten Ruhm erfährt, erweist sich dank der eleganten Inszenierung und dezenter zeitgenössischer Analogien als unerwartet aufregendes Drama und eine Feier von Esprit und Wortkunst.
Aus ihrer Verfilmung einer bekannten Kurzgeschichte über weiße Siedler im australischen Outback macht Leah Purcell, Australierin mit Aborigine-Wurzeln, als Autorin, Regisseurin und Hauptdarstellerin einen rauen Western, in dem sie die Perspektive zugunsten von Frauen und Ureinwohnern verschiebt.
Der russischstämmige Regisseur Wes Hurley erzählt autobiografisch inspiriert von der Kindheit eines schwulen Jungen in der Sowjetunion der 1980er Jahre und seinem Ankommen samt Coming-out in den USA. Ein origineller Film übers Erwachsenwerden und Anderssein, der nicht perfekt ist, aber das Herz am richtigen Fleck hat.
Biografisches Porträt, das sich mit dem Leben des tschechoslowakischen Heilers Jan Mikolášek (1889-1973) zwar einige Freiheiten herausnimmt, das die Essenz von dessen Wirken abseits und inmitten der Politik aber wohl gerade deswegen mühelos auf den Punkt bringt. Mikolášek in zwei Lebensaltern wird hervorragend dargestellt von Ivan Trojan und seinem Sohn Josef.