Trent Reznor
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In seiner Adaption des William-S.-Burroughs-Romans sucht Luca Guadagnino wahrhaftige Emotion im Artifiziellen und findet berührende Bilder für die Einsamkeit und Sehnsüchte seines Protagonisten.
»Challengers« ist kein Sportfilm, sondern ein Beziehungsthriller, der den Prinzipien des Tennis folgt und von »Call Me by Your Name«-Regisseur Luca Guadagnino als Feuerwerk visueller Ideen mit so viel Drive und Raffinesse, Sinnlichkeit und feinem Gespür für mitschwingenden Subtext inszeniert ist, dass man sich nur zu gerne verführen und mitreißen lässt.
Michael Fassbender verkörpert den Auftragsmörder als Helden unserer Zeit: Er googelt, kauft bei Amazon ein und macht Yoga. Finchers Thriller hat einen banalen Plot, aber ungeheuer interessante Details.
In seinem ersten komplett selbst verfassten Drehbuch hat Sam Mendes sich viel vorgenommen. »Empire of Light« erzählt nicht nur von der mentalen Gesundheit seiner Protagonistin und der Magie des Kinos, sondern auch von Rassismus-Erfahrungen, sexueller Ausbeutung im Job und der britischen Gesellschaft unter Margaret Thatcher. Das ist in einzelnen Szenen sehr glaubwürdig und berührend gelungen, bleibt in der Summe aber trotz einer starken Olivia Colman und sehenswerten Bildern von Roger Deakins oft auch ein wenig an der Oberfläche.
Luca Guadagnino erzählt mit den fantastischen Hauptdarstellern Taylor Russell und Timothée Chalamet ein kannibalisches Coming of Age: eine Geschichte über gesellschaftliche Außenseiter im Reagan-Amerika der 1980er Jahre.
Der afroamerikanische Teenager Tyler wird von seinem strengen Vater zu sportlichen Höchstleistungen gepusht. Nach einer Verletzung steuert Tyler auf einen dramatischen Zusammenbruch zu. Trey Shults' Highschool-Melodram überzeugt mit seiner rohen Emotionalität und mit einzigartigen Bildern
In seinem Regiedebüt »Mid90s« wandelt sich Schauspieler Jonah Hill zum sensiblen Independentfilmer. Mit viel Empathie schildert er die Coming-of-Age-Story eines 13-Jährigen, der im Los Angeles der 90er das Skateboarden für sich entdeckt
Peter Berg inszeniert die Geschehnisse des Bostoner Marathon-Anschlags als packendes Drama und als berührende Würdigung der Opfer, Helfer und Polizisten – exzellent besetzt und hervorragend inszeniert. »Patriot's Day« ist kein Film über islamistischen Terror, sondern über Solidarität und die Kraft eines Gemeinschaftsgefühls
Raffinierter, perfekt inszenierter, hochinteressant verschachtelter Thriller von David Fincher, in dem Ben Affleck unter Verdacht gerät, seine verschwundene Frau (Rosamund Pike) selbst entführt zu haben
David Fincher verfilmt Stieg Larssons Thriller- Bestseller: Ein Paradebeispiel dafür, wie brillantes Filmhandwerk und grandiose Schauspieler eine konventionelle Krimistory adeln können
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In der Dokumentation:
Diese Geschichte der Filmmusik ist wenig mehr als eine Hetzjagd durch die bekannten Highlights der Filmkomposition – ohne Einordnung oder Reflexion. Nur über die zeitgenössischen Komponisten gibt die materialreiche Doku »Score« einen adäquaten Überblick