Marie-Lou Sellem
Regisseur/in von:
Ein starkes Plädoyer für einen überfälligen Umbruch der Geschlechterrollen im Theater, der auch Präsenz und Erfahrungen älterer Frauen einbezieht.
Drehbuchautor/in von:
Ein starkes Plädoyer für einen überfälligen Umbruch der Geschlechterrollen im Theater, der auch Präsenz und Erfahrungen älterer Frauen einbezieht.
Als Schauspieler/in:
Der schwule Regisseur Joseph zieht mit seiner an Depressionen leidenden besten Freundin Sonya den gemeinsamen Sohn auf und arbeitet an seinem neuen Film. In seinem zweiten Film verfeinert Fabian Stumm seinen im deutschen Kino aktuell einzigartigen Freejazz der Tonalitäten, bei dem sich verspielt mediale Reflexion und ein Pingpong zwischen Kunst und Wirklichkeit die Klinke in die Hand geben.
Wer vom Filmtitel auf den alten Sager vom Verbrechen schließt, das sich nicht lohnt, trifft ins Schwarze. Sehenswert ist aber in jedem Fall, mit welch nüchterner Eleganz Arslan diesen Gangsterfilm in Szene setzt. Kein Wort zu viel und keine überflüssige Geste lenken von der vernichtenden Erkenntnis ab, dass eine Gesellschaft, in der es selbst unter Dieben keine Ehre mehr gibt, am Ende ist.
Die Beziehung eines Schauspielers und eines Schriftstellers kriselt. In Tableaus entwirft Fabian Stumm in seinem Debüt das Porträt des schwulen Künstlerpaars im Krisenmodus. Ein unterhaltsamer, sehr menschlicher Film in dem sich Leben und Kunst berühren und durchdringen.
Remake eines spanischen Erfolgsfilms, der die vom französischen Hit »Monsieur Claude und seine Töchter« inspirierte Idee des Konflikts von Brautvater und Schwiegersohn in eine etwas laue deutsche Komödie übersetzt. Lediglich das Trio der Hauptdarsteller, Jürgen Vogel, Heiner Lauterbach und Hilmi Sözer rettet den Film vor dem vollständigen Abgleiten
Ein 17-jähriger Blogger gerät durch eine Kurzschlusshandlung immer tiefer in Probleme und überlässt sein Schicksal schließlich dem Willen seiner Follower. Thematisch interessant, stilistisch ausgefeilt und von Jonas Dassler in der Hauptrolle stark gespielt, enttäuscht leider die Plot-Konstruktion von »LOMO: The Language of Many Others«
Wackerbarths Porträt eines komplizierten Casting-Prozesses ist zugleich ein grandioses Panorama des Filmgeschäfts, das dessen alltägliche Machtkämpfe perfekt abbildet
In »Looping« dient eine psychiatrische Klinik als Refugium für drei ganz unterschiedliche Frauen. Hervorragend gespielt von Jella Haase, Lana Cooper und Marie-Lou Sellem
Caroline Links Vater-Sohn-Drama »Exit Marrakech« macht den Schauplatz Marokko zu einem eigenständigen Protagonisten und besticht trotz ein paar Schwächen mit seiner ungewöhnlichen Aufmerksamkeit und Offenheit
Eine leichthändige Etüde über die Liebe: Franz Müller erzählt in »Die Liebe der Kinder« vom Suchen, Finden und Verlieren derselben mit unsentimentaler, aber nicht unsympathischer Distanz