Léa Seydoux
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Bertrand Bonello überfordert den Betrachter planvoll mit einer auf drei Zeitebenen spielenden, rätselreichen Erzählung über die Macht der Angst und der Liebe. Mit seinen faszinierenden Bildern entfaltet der Film trotzdem eine hypnotische Spannung.
Léa Seydoux spielt eine Übersetzerin, die einen Platz im Pflegeheim für ihren schwerkranken Vater sucht. In dieser emotional aufwühlenden Zeit begegnet sie plötzlich Clément (Melvil Poupaud), einem alten Freund, mit dem sie eine leidenschaftliche Affäre beginnt. »An einem schönen Morgen« ist oft nicht leicht zu ertragen, aber überzeugt doch als kluges Porträt einer selbstbewussten Frau in einer komplizierten Lebensphase.
Eine düstere Zukunftsvision vom Großmeister des Body Horrors: David Cronenberg erzählt von einer Welt ohne Schmerz, in der Anhänger einer bizarre Subkultur sich der kunst- und lustvollen Verstümmelung und Modifikation ihrer Körper widmen.
Bruno Dumonts Film ist eine grimmige Satire auf die Obszönität von Medienwelt und Berühmtheitskult. Mit der Sendung »Ein Blick auf die Welt« ist die Fernsehjournalistin France de Meurs (Léa Seydoux) zum Star und heiß begehrten Selfie-Objekt geworden. Nach einem Verkehrsunfall wird der Blick, den sie auf ihr Leben richtet, unversehens fragender. Der Regisseur schickt sie auf einen Kreuzweg, an dessen Ende keine Läuterung versprochen ist.
Ildikó Enyedi folgt erneut einer unwahrscheinlichen Liebesgeschichte. Sie erforscht die Dynamik zwischen den Geschlechtern, kann aber die schönen Oberflächen von Kostüm und Ausstattung nicht durchdringen
Mit dem Ende von »Spectre« schien der erzählerische Bogen, der sich über die Ägide Daniel Craigs als James Bond spannte, vollendet. Aber Cary Fukunaga versucht, den Mythos in seiner Dämmerung noch einmal neu zu definieren, halb traditionsbewusst, halb ikonoklastisch. Craig vollzieht den Generationenwechsel mit Hingabe und Würde
Als Verneigung vor dem Magazinjournalismus des 20. Jahrhunderts und nostalgische Liebeserklärung an ein idealisiertes Frankreich geht Wes Andersons episodisch angelegter Spielfilm zwar nicht unbedingt zu Herzen. Aber an visuellem Einfallsreichtum und geschliffenem Wortwitz ist er kaum zu überbieten
Aus der Verfilmung von Robert Moores minutiös recherchiertem Bestseller »A Time to Die« über das Unglück des russischen Atom-U-Boots Kursk will Thomas Vinterberg das menschliche Drama destillieren, verliert sich aber in den komplexen Verflechtungen von Militär, Politik und Privatleben
Ein junger Autor besucht nach langer Abwesenheit seine Familie: in seinem Starbesetzten und etwas zu hysterischen Familienkammerspiel »Einfach das Ende der Welt« variiert Dolan seine bekannten Themen
Sam Mendes gelingt mit »Spectre« – seinem zweiten Bond – eine unterhaltsame Neuauflage, die zwischen Nostalgie und Modernisierung oszilliert
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Die Französin Léa Seydoux, jetzt bei Bond und Wes Anderson, kann verführerisch sein, schräg oder bodenständig. Nur eins ist sie nicht: berechenbar
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Den kennt man – Aber es ist eine überarbeitete Version von Willem Dafoe – in »Beyond: Two Souls«. Eins von vielen Videospielen, die mit Star-Schauspielern werben. Und überhaupt werden Games immer filmischer. Das sieht gut aus, hat aber auf der Spielebene gewisse Nachteile
Tipp
Yorgos Lanthimos' »The Lobster« hält dem Paarungsverhalten im digitalen Zeitalter einen absurd-komischen Spiegel vor