Kai Mihm
Filmkritiken von Kai Mihm
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Wenn die Ex und ihr neuer Lover ihre Ferien im gleichen Hotel verbringen: nach »Superbad« und »Beim ersten Mal« kommt nun eine weitere, bittersüße Komödie von der Apatow-Gang in die Kinos
Musical über den Aufstieg von Motown und die Karriere von Diana Ross und den »Supremes«: In erster Linie ein poppiges, unterhaltsames Musical ohne Anspruch auf echte »Authentizität«. Ganz nebenbei aber auch ein musikalischer Essay über den Ausverkauf künstlerischer Träume und moralischer Ideale
Iñárritus handwerklich virtuoser Episodenfilm »Babel« zielt aufs Gefühl, nicht auf den Intellekt: Seine Themen und Motive – globale Verflechtung, kulturelle Differenz, menschliche Hybris – sind eher unspezifisch und manchmal sogar klischeehaft bebildert
Die Geschichte seiner dysfunktionalen Unterschichtsfamilie und trostlosen Jugend erzählt Caouette in einer wilden Mischung aus alten Super-8-Aufnahmen und neuen Computer-Gimmicks. Ein Film, der eher als Dokument der Verstörung funktioniert denn als Kunstwerk
Keineswegs der "schlechteste Film des Jahres": Affleck und Lopez versprühen als Killerpärchen viel Charme, während Martin Brest gekonnt Geschlechterklischees parodiert
George Lucas setzt weniger auf Charaktere denn auf Action
Mit seiner zweiten Regiearbeit hat der Brite Christopher Nolan einen existenzialistischen Thriller gedreht, der der filmischen Erzählung eine bislang ungenutzte Perspektive eröffnet
Steven Soderberghs lange nachwirkendes Drogen-Drama ist ein schillerndes Mosaik, das aus einer Vielzahl von Details besteht, die für sich genommen bereits von großer Kraft sind und in ihrer Summe ein beeindruckendes Gesamtbild ergeben
Es gibt Filme, bei denen merkt man im Lauf des Geschehens immer stärker, dass das Drehbuch nur deshalb nicht zu einem "Großen TV-Roman" verarbeitet wurde, weil es dem Autor und Regisseur auf wundersame Weise gelungen ist, einen oder mehrere zugkräftige Stars für den Stoff zu begeistern. Genau so ein Film ist Bounce