Jeremy Strong
Als Schauspieler/in:
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Donald Trump (Sebastian Stan) erklettert die Karriereleiter, renoviert Skyscraper, wühlt sich in Politik und Schickeria und heiratet Model Ivana (Maria Bakalova). Als sein Meister fungiert Anwalt Roy Cohn (Jeremy Strong), dessen ambivalenter Charakter enorm erzählenswert ist. So funktioniert der Film von Ali Abbasi nicht nur als Persönlichkeitsanalyse, sondern als Beschreibung des Ultra-Kapitalismus, der die USA bis heute prägt.
James Grays semifiktionale, bisweilen etwas sentimentale Erinnerungen an die Kindheit im Queens der frühen 1980er Jahre überzeugen als Panorama weißer Privilegien und Geburtsstunde des Trumpismus der Gegenwart.
Ein Drogenbaron, der aussteigen will, und jede Menge Gauner, die davon profitieren wollen: In Guy Ritchies glänzend besetzter neuer Gangsterkomödie werden der überdreht-brutale Plot und ressentimentgeladene Witze durch spielfreudige Stars wettgemacht
Aaron Sorkins Filmbiografie »Molly's Game« über Molly Bloom, die in den 2000er Jahren den exklusivsten Pokerring der USA leitete, ist glänzend gespielt, leidet aber an selbstverliebten Dialogen und einer fragwürdigen Haltung zu seiner Titelfigur
Adam McKay liefert mit seinem Finanzkrisendrama »The Big Short« das Gegenstück zu J. C. Chandors »Der große Crash – Margin Call« ab: Sein Ensemblefilm erklärt den Zusammenbruch des amerikanischen Bankensystems am Beispiel von ein paar gewieften Geldmanagern, die aus dem Crash Profit schlagen konnten. Eine Mentalitätsstudie als Farce
Johnny Depp spielt einen legendären Bostoner Gangster und unterstreicht als blauäugiger Verbrecher mit blondem Haarkranz seine Oscarambitionen. Die flache Mafiachronik nach realen Vorbildern bietet ihm aber zu wenig Gelegenheit, zu überzeugen. Statt seiner spielt sich Joel Edgerton in den Vordergrund
Mit ihrem Gespür für zwischenmenschliche Dynamiken zeichnet Ava DuVernay in »Selma« ein charismatisches Bild des Bürgerrechtlers Martin Luther King und zugleich eine komplexe Innenansicht der Bürgerrechtsbewegung
Tonal unausgegorenes Vater-Sohn-Drama, überlang, mit Konflikten und Personal überfrachtet und von David Dobkin mit dem Holzhammer inszeniert
Kathryn Bigelows wagemutiger, teils großartiger, teils aber auch unbefriedigender Versuch, die Jagd auf Osama bin Laden darzustellen. Dokumentarisches und Mythisches mischend bleibt »Zero Dark Thirty« eine Annäherung an zehn Jahre amerikanischer Geschichte
Spielberg baut sein Präsidentenporträt zu einem spannenden Politkrimi aus, in dem Lincoln von einem wunderbaren Daniel Day-Lewis ohne Tour-de-Force-Allüren als besonnene und sehr menschliche Figur gezeichnet wird
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Tipp
In der vierten Staffel von »Succession« spitzen sich die Intrigen um die Nachfolge des von Rupert Murdoch inspirierten, fiktiven Medienmoguls Logan Roy auf ein bis zuletzt unvorhersehbares Ende zu. Es ist das Finale einer jetzt schon legendären HBO-Serie.
Tipp
In Staffel 3 von »Succession« streiten sich die nutzlosen Nachkommen des Murdoch-ähnlichen Medienmoguls Logan Roy noch heilloser ums Firmenerbe.