Birgit Roschy
Filmkritiken von Birgit Roschy
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Das Feelgood-Drama über einen Rapper aus der Pariser Banlieue, der als Opernsänger entdeckt wird, bedient sich bekannter Culture-Clash-Klischees, ist aber dank des vitalen Hauptdarstellers, eines bekannten Rappers, und der schwungvollen Regie unterhaltsamer als erwartet.
Die Mittelmeerkreuzfahrt eines frisch verrenteten Paares ist in dieser schweizerischen Beziehungskomödie der Beginn einer Reise hin zur Selbsterkenntnis und zu einer unkonventionelleren Lebensweise: ein liebenswürdig unspektakulärer Film.
Nicht jede Pointe sitzt, doch die rohe Energie dieser burlesken Tragödie, in der ein IT-Experte, eine Friseurin und ein blinder Archivar auf der Suche nach einem adoptierten Kind unfreiwillig den Staat herausfordern, zieht einen in ihren Bann: Albert Dupontel orientiert sich in seiner mit Césars überhäuften achten Regiearbeit neben Chaplin und Tati besonders an Terry Gilliams dystopischer Satire »Brazil«.
In der Filmadaption eines liebenswürdigen Theaterstücks über zwei einsame Menschen, die mit Hilfe von Grand Crus zueinanderfinden, wird der bittersüße Humor durch gelegentliche Plattheiten und unstimmige Nebenhandlungen überdeckt.
Auf der Suche nach einem Job landet eine Gourmetköchin in einem Heim für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und erkocht mit ihnen gesellschaftliche Anerkennung: eine Sozialkomödie, deren Plädoyer für verstärkte Ausbildungsanstrengungen etwas naiv und oberflächlich inszeniert ist.
Die buchstabengetreue Filmadaption eines Bestsellerromans lässt gerade in jenem Aspekt Inspiration vermissen, der dieser Entwicklungsgeschichte eines Mädchens, das sich allein in der Wildnis in North Carolina behauptet, ihren Reiz verlieh: so hübsch die emanzipatorische Saga ausgestattet ist, so fehlen doch jene schwelgerischen Naturpanoramen, die den Ruf der Wildnis, dem die Heldin folgt, zumindest ästhetisch beglaubigen.
Das Drama über eine deutsche Windenergieingenieurin in der Provence verzettelt sich zwischen den Themen Windenergie und einer inzestuös gefärbten Mutter-Sohn-Beziehung.
Mit meist feinem Witz wird in diesem Roadmovie die Odyssee eines orthodoxen Juden und eines arabischen Beduinen durch die Wüste Sinai geschildert und dabei politisch-religiöse Konflikte auf einer metaphorisch-märchenhaften Ebene verhandelt: Das klappt nicht durchgängig, ist aber auch dank der gelungenen Landschaftsfotografie eindrücklicher als erwartet.
Eine Autorin arbeitet undercover auf einer Fähre als Putzfrau: Das auf einem Sachbuch basierende Sozialdrama wirft, über die gelungene Darstellung prekärer Arbeit hinaus, die verstörende Frage auf, ob Freundschaft jenseits der Klassenschranken möglich ist.
Der fünfte »Toy Story«-Animationsfilm ist keine Fortsetzung, sondern eine Auskoppelung aus dem Spielzeug-Universum und zeigt Astronaut Buzz Lightyear in seinem Ur-Habitat – reicht jedoch mit seinen etwas aufdringlichen Botschaften und Sci-Fi-Action in stereotyper Ästhetik nicht an die gewohnte Originalität der Serie heran.
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