Christophe Rossignon

Produzent/in von:

In diesem märchenhaften Historienfilm über einen Koch im Ancien Régime, der mit einer mysteriösen Frau das Konzept eines bürgerlichen Restaurants entwickelt, wird das Essen und Genießen als demokratische Errungenschaft gefeiert
Das Spielfilmdebüt von Edouard Bergeon beruht auf der Geschichte seines eigenen Vaters, der den väterlichen Hof voller ehrgeiziger Pläne übernahm und dann hochverschuldet in Depressionen fiel. Hervorragend besetzt wirft das Drama ein Schlaglicht auf die andauernde Agrarkrise in Frankreich
Drei Jahre nach dem Terroranschlag auf das Pariser Bataclan spiegelt Mikhael Hers in seinem sommerlichen Melodram die Verletzbarkeit der Städte und ihrer Bewohner – mit wunderbaren Darstellern und hingebungsvoller Detailgenauigkeit
Der Kampf einer Firmenbelegschaft gegen ihre Entlassung, geschildert in oft fiebrigen, pseudodokumentarischen Bildern und mit dem kraftvollen Vincent Lindon als Wortführer in einem ansonsten stets vielstimmigen Film. Kämpferisch, aber nicht eindimensional legt der Film den Finger in die offene Wunde der »Gesetze des Marktes«
Ein älterer Familienvater wird arbeitslos: Stephane Brizés Drama »Der Wert des Menschen« demonstriert die merkantilistischen Mechanismen, denen zwischenmenschliche Beziehungen im Rahmen moderner Arbeitswelten unterworfen werden, und zeigt, dass diese nicht nur das ethische Gerüst der Gesellschaft unterminieren, sondern tatsächlich Leben gefährden
Mehr als nur ein weiterer Film über Helden mit Behinderung: Ein Ironman-Wettbewerb wird zur ersten, aber dauerhaften Bindung zwischen Vater und gelähmtem Sohn. In der Mischung aus Ernsthaftigkeit und Humor entsteht ein besonderer Ton, der auch mal sentimental sein darf
Als Siebenjährige ahnt Marguerite schon, dass sie es nötig haben wird, als Vierzigjährige an die Träume der Kindheit erinnert zu werden. Gutmenschlicher, betulicher Erbauungskitsch in aufgedonnerter Clip-Ästhetik
Bei seinem Frankreichstart hat Philippe Liorets Film »Welcome« heftige Debatten über die Migrationspolitik der Sarkozy-Regierung ausgelöst: Achtsam melodramatisch, entschieden kinohaft und doch realitätsnah spiegelt er ein Klima wider, in dem Hilfsbereitschaft und Zivilcourage anrüchig geworden sind
Bewegende Geschichte von der Begegnung und Verbrüderung französischer, deutscher und schottischer Soldaten am Weihnachtsabend 1914 zwischen den Fronten. Mitreißender Aufruf zur Abkehr von Feindbildern
Liorets nostalgischer Film über eine verbotene Liebe, die sich in verborgenen Gesten und mehrdeutigen Dialogen erfüllt, knüpft an die melodramatischen Traditionen des französischen Vorkriegsfilms an. Lioret modernisiert sie sacht und erzählt mit einer Mischung aus Inbrunst und Zurückhaltung, bei der jeder Zwischenton vernehmlich ist

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Tipp
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