Barbara Schweizerhof

Filmkritiken von Barbara Schweizerhof

Ben Affleck lässt in seinem äußerst unterhaltsamen Thriller über die Rettung von sechs Diplomaten während der Iran-Geiselkrise 1980 die CIA einmal gut aussehen
Mit Melancholie und ironischer Doppelbödigkeit schildert der Film das angebliche Fortleben heidnischer Traditionen im heutigen Russland und handelt dabei auf faszinierend suggestive Weise von Trauer und Identität
Ein bisschen Lifting ist sich jeder schuldig: Caroline Schmitz stellt Menschen mit Schönheits-operationserfahrung vor und lässt sie über ihre Vorstellungen von Leben und Karriere sprechen
Eine Komödie, die mit recht grobem Humor der »ganz normalen Homophobie« auf dem Balkan Paroli bietet und dabei skeptisch eine Utopie vom gesamtjugoslawischen Zusammenhalt entwickelt, der sexuelle Minderheiten miteinschließt
Vier Episoden rund ums Wünschen, Lieben, Hoffen: ein Film wie direkt aus Woody Allens Ideenschublade, in altersweiser Nonchalance umgesetzt und durch eine lange Reihe hervorragender Schauspieler zum reibungslosen Funktionieren gebracht
Zwei Schweden im fernen Taiwan: Das Spielfilmdebüt von Håkon Liu nutzt die abgegriffene »Fisch-auf-dem-Trockenen«-Formel für ein sensibles und gleichzeitig lakonisches Mutter-Sohn-Drama mit einer herausragenden Pernilla August in der Hauptrolle
Channing Tatum, Mathew McConaughey und Alex Pettyfer schlagen sich als Stripper durch harte Zeiten. Vielleicht der bislang beste Film zur ökonomischen Lage in den USA
Jack Black, Steve Martin und Owen Wilson als konkurrierende Vogelnarren in einem Film, der so spannungs- und konfliktlos ist, dass man es schon wieder genießen kann
Die Verwandlung einer Dramaserie aus den 80ern in eine Blödelkomödie von heute geht zwar ohne Verluste, aber mit zweifelhaften Gewinn vonstatten. Jonah Hill und Channing Tatum als ungleiches Polizistenpaar, das sich im Ungeschick immer wieder zusammenfindet, amüsieren sich auf jeden Fall prächtig
Madonnas zweite Regiearbeit nimmt die »größte Liebesgeschichte aller Zeiten«, die des britischen Thronfolgers Edwards II. und der geschiedenen Amerikanerin Wallis Simpson, aus der Perspektive einer New Yorkerin von heute ins romantische Visier. Ein Film, der dezidiert von Frauen und Liebe handeln will und doch unter historischen Rechtfertigungsdruck gerät

Weitere Inhalte zu Barbara Schweizerhof

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Das 70. Filmfestival in Cannes kommt zum Ende: Fatih Akin spaltet mit seinem neuen Werk »Aus dem Nichts« das Publikum und schließt damit einen Jahrgang der zwiespältig aufgenommen Filme ab
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Das Filmfestival in Cannes zeigt mit einer Schweigeminute Solidarität für die Opfer des Manchester-Attentats. Ansonsten folgt es dem Motto »the show must go on«: In gleich zwei Filmen spielen sich Nicole Kidman und Colin Farrell an die Wand
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Michael Haneke stellte seinen neuen Film »Happy End« in Cannes vor, mit dem er als erster Regisseur die dritte Goldene Palme bekommen könnte. Die »Meyerowitz Stories« des Amerikaners Noah Baumbach liefern den perfekten Kontrast dazu
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Das 70. Filmfestival in Cannes nimmt Fahrt auf mit Filmen über historische und zukünftige Protestbewegungen, über Jean-Luc Godard und einem bissigen, kleinen Film aus Schweden, der den bislang besten Kommentar zu Trump und seinen Folgen liefert
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Die deutsche Regisseurin Valeska Grisebach feiert mit »Western« einen ersten Erfolg in Cannes, während der Wettbewerb mit ersten Enttäuschungen und einem ersten Palmen-Kandidaten aufwartet
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Zum Filmfestivalauftakt streiten sich in Cannes die Juroren über die Bedeutung von Netflix für das Kino. Der Eröffnungsfilm enttäuscht und Vanessa Redgrace zeigt als Regiedebüt ein Plädoyer dafür, Flüchtlingen zu helfen
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Die Berlinale geht zu Ende: Am Samstag werden die Bären verliehen. Das Rennen erscheint offen. Ein Favorit der Kritiker ist Kaurismäkis »The Other Side of Hope«
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Die Filme der Berlinale 2017 sind bislang eher Nebensache, von Höhepunkten wie Danny Boyles »T2 Trainspotting« oder Sam Gabarskis »Es war einmal in Deutschland« abgesehen. Viel beachtet wird indessen Richard Gere mit Kommentaren zum US-Präsidenten
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73. Filmfestival Venedig: Von Schwarz-Weiß über 3D bis zu Virtual Reality – das Kino zeigte sich dieses Jahr am Lido in nie dagwesener Vielfalt der Formen, Farben und Genres. Ob das ein Anzeichen von Freiheit oder von Beliebigkeit ist, muss sich erst noch herausstellen
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Die Filme des 73. Filmfestivals von Venedig spiegelten das Kino in seiner großen Vielfalt wieder. Und die deutsche Paula Beer wurde zur besten Nachwuchsschauspielerin gekürt