Anke Sterneborg
Filmkritiken von Anke Sterneborg
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Die Suche der Drachen nach einem nicht von Menschen bedrohten Lebensraum verbindet Coming-of-Age-Geschichte mit aktuellen Themen wie Umweltschutz und Toleranz. Obwohl Cornelia Funke ihre »Drachenreiter«-Abenteuer schon Ende der neunziger Jahre veröffentlicht hat, hinkt die deutsche Verfilmung den »Drachenzähmen leicht gemacht«-Filmen der Kollegen von Dreamworks in vieler Hinsicht hinterher
Krebs, gestreut, inoperabel, unheilbar, unfassbar. Statt deprimierender Chemo setzt die sechzehnjährige Steffi erstmal auf neue Lebenserfahrungen. Die tröstliche Essenz der realen, tragischen Ereignisse haben die Autoren und Regisseur André Erkau zu einer kinoträchtigen Geschichte umgedeutet, deren Carpe Diem-Lebensphilosophie nicht nur Totgeweihte inspiriert
Um eine ungewollte Schwangerschaft ohne elterliche Zustimmung beenden zu können, reisen zwei Teenagermädchen aus dem ländlichen Pennsylvania nach New York. Mit unaufgeregter Genauigkeit und leiser Intensität entfaltet Eliza Hittman ein Abtreibungsdrama, das zugleich Road Movie, Coming of Age-Geschichte, #metoo-Drama und vor allem die Geschichte einer innigen Solidargemeinschaft unter Frauen ist
Das Kino-Sequel, das niemand braucht: Oberflächliche Ablenkungen mit ein paar schillernden Cameo-Auftritten, hyperaktiven Splitcreen-Explosionen und Animationseinsprengsel können nicht darüber hinwegtäuschen, dass der 15 Jahre nach Serienende nachgeschobene Film nichts Substanzielles zu erzählen hat, und darüberhinaus Witz und Charme vermissen lässt
Eine erfrischend erwachsene Romanze unter Afroamerikanern in Louisiana und New York, die Stella Meghie jazzig improvisierend auspendelt. Der Film überzeugt durch die selbstverständliche Souveränität und charismatische Ausstrahlung seines fast ausschließlich schwarzen Personals
Sonnentrunken taucht Leonie Krippendorff in ihrem zweiten Spielfilm nach »Looping« in einen heißen Berliner Sommer ein, mitten ins Lebensgefühl einer Gruppe von Teenagerinnen am Kreuzberger Kotti. Zusammen mit Lena Urzendowsky und Jella Haase in den Hauptrollen erzählt sie von einem Coming-of-Age, dem ein sanftes Coming-out innewohnt
Ein Tag im Leben eines Demenzkranken: Wo ist der geliebte Mensch, wenn er in der Gegenwart so abwesend erscheint? Diese Frage nimmt Sally Potter als Vorlage für eine assoziative Reise durch Zeit und Raum, Vergangenheit und Erinnerung. Eine schöne Idee, die nicht immer überzeugt, mit Javier Bardem und Elle Fanning als Vater-Tochter-Konstrukt
Der neue Film von Christian Petzold ist ein modernes Spiel mit dem Märchenmythos der Wasserfrau, eine Meditation über die Liebe, eine Hommage an die Wasserstadt Berlin und der bisher romantischste Film des Regisseurs
Lassie rennt wieder nach Hause, dieses Mal quer durch Deutschland. Unter der Regie von Hanno Olderdissen besteht die Hauptaufgabe der klugen Collie-Hündin darin, eine ausufernde Menge an menschlichem Personal mit ihrer Vertreibung, Verfolgung und Heimführung auf Trab zu halten
Eine kleine, liebevoll verbundene Familie ringt mit prekären und unmenschlichen Arbeitsbedingungen. Mit großer Zärtlichkeit sammelt Ken Loach feine Beobachtungen des Arbeits- und Familienalltags, macht aber auch den ungeheuren Druck spürbar, der dieser hart arbeitenden Familie die Luft zum Atmen nimmt
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Tipp
Philosophen des Alltags: Die zweite Staffel von »Warten auf'n Bus« auf DVD.
Tipp
In »Hawkeye« muss Jeremy Renner als müder Superheld seiner von Hailee Steinfeld gespielten wahrscheinlichen Nachfolgerin zur Seite stehen.
Tipp
Seit er im »Mandalorian« wieder auftauchte und Helm und Rüstung vom Titelhelden einforderte, wusste man, dass es nicht mehr lange bis zum »Buch von Boba Fett« dauern würde.
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Von der SU zum Planeten Pjuk: Die sowjetische Satire »Kin-Dza-Dza!« (1986) auf DVD.
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Mal nicht »Der Himmel über Berlin «. . . Der kommt natürlich auch vor, aber der Fokus des Essaybuchs »Berlin Visionen« liegt nicht auf den Klassikern. Der Band nähert sich der Hauptstadt von ihrer schillernden Seite.
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Woher kommen die Waffen? Das Mediabook zu »Lord of War« mit Nicolas Cage
Tipp
Mörderische Beziehung: »The Trip – Ein mörderisches Wochenende« mit Noomi Rapace in der Hauptrolle.
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Anzughosen und Pailettenkleider, Federboas und Pelze: die Vita von Marlene Dietrich, aufgerollt anhand ihrer Mode, onscreen und offscreen.
Tipp
Dystopien auf DVD und Blu-ray: »The Stand«, »The Last Journey«, »A Quiet Place 2« und »Fukushima« in Special Editions.
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