X-Verleih

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Fünf junge Leute, vier Männer und eine Frau, stolpern durch diesen Film, irgendwie ohne Ziel und Sinn. Wenn »Uns geht es gut« ein Generationenporträt sein sollte: Mit unserer Zukunft sieht es nicht gut aus
Eines der brennendsten Probleme der französischen Gesellschaft erzählt Regisseurin Baya Kasmi in »Mademoiselle Hanna und die Kunst Nein zu sagen« als Geschwisterkonflikt. Humorvoll blickt der Film auf das freizügige Liebesleben der Schwester und stellt es in Kontrast zum islamgetreuen Dasein des Bruders, ohne dabei eine der beiden Figuren an Simplifizierungen zu verraten
In der Schlussphase des Jugoslawienkriegs versucht das Team einer internationalen Hilfsorganisation im zerklüfteten Balkan-Bergland seine Arbeit zu machen – und stößt dabei immer wieder auf groteske Hindernisse. Entspannte, beinah lässige Kriegskomödie, die mit Benicio del Toro und Tim Robbins zwei ausgesprochen gut aufgelegte Hauptdarsteller hat
Verspielte und kunstvolle Adaption von Daniel Kehlmanns gleichnamigem Roman, in der ein von Daniel Brühl herrlich widerlich gespielter Journalist die Biografie eines in Vergessenheit geratenen Malers schreiben will. »Ich und Kaminski« ist Komödienspaß auf höchstem Niveau
Angeblich wollte Luc Besson die Filmrechte erwerben, nachdem allein in Frankreich von der Graphic Novel »Vertraute Fremde« 150 000 Exemplare verkauft wurden. Dieses Schicksal ist der ersten Verfilmung eines Werks von Jiro Taniguchi glücklicherweise erspart geblieben
Dietrich Brüggemanns bitterböse Nazi-Satire »Heil« hat ihre Momente, zeichnet aber ihre Figuren nicht wirklich sorgfältig
Eine junge Deutsche sucht weit weg am russischen Polarmeer ihren Geliebten, der aber muss sein Baby wickeln. Stefan Krohmers Film »Mädchen im Eis« balanciert zwischen Romantic Comedy und Satire auf das heutige Russland
Eine Groteske über die Flucht eines jungen Mannes aus der Hippie-Provinz ins wilde Punk-Berlin, Anfang der 1980er Jahre. Grell und derb, kunterbunt und dann wieder schwarzweiß zeichnet Oskar Roehler ein Panoptikum schräger Typen, die sich treiben lassen. Das tolle Ensemble, bizarre Momentaufnahmen, der Mut zur Hässlichkeit und die melancholische Grundierung entschädigen für den Mangel an Spannung und Drive
Die Schauspielerin Adriana Altaras fährt zu den Orten ihrer Familiengeschichte. Eine Reise auch zu den ideologischen und historischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts
Ohne Nostalgie, aber auch ohne moralinsaures Überlegenheitsgetue wirft Dominik Graf einen frischen Blick auf die DDR des Jahres 1961, kurz vor dem Mauerbau. In einer ebenso zauberhaften wie wirklichkeitsnahen Ménage à trois geht es um die Utopien des Lebens und der Liebe - bevor sie vom Mauerbeton erstickt werden