Samuel Finzi
Als Schauspieler/in:
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Fünf Unbekannte teilen sich in dieser Dramödie eine Mitfahrgelegenheit von Berlin nach Paris und erweisen sich dabei mit all ihren Befindlichkeiten und handfesten Problemen als Mikrokosmos Europas. Etwas konstruiert wirkendes Roadmovie, das an Fahrt gewinnt.
Oskar Roehlers schont in seinem wenig zimperlichen Rundumschlag gegen die deutsche Filmbranche niemanden, am wenigsten sich selbst. In den besten Momenten entlarvend komisch, nutzt sich der Fremdschäm-Effekt in seinem ausufernden Vulgär-Exorzismus bald ab.
Die letzten 24 Stunden im Leben des römischen Philosophen Seneca inszeniert der Film in grotesker Überhöhung und zeichnet seinen Protagonisten als höchst zwiespältige, opportunistische Figur, dabei auf die Gegenwart zielend.
Halbdokumentarische Künstlerbiografie des Jugendstilmalers, die sich in der Inszenierung etwas zu viel vornimmt. Mal malerisch, mal analytisch und dann sogar vom Verlauf der Zeiten unabhängig, stellt sie die Frage nach der Wirkungsweise der Kunst.
Das geht an die Niere: Arnold ist nicht der Mann, auf den Kathrin in Zeiten der Not zählen kann. Rasch wächst sich das drohende Organversagen in dieser etwas bühnenhaft geratenen Komöde zu einem allgemeinen Liebes- und Freundschaftsversagen aus.
Stefan-Zweig-Verfilmung mit Oliver Masucci und Albrecht Schuch, die sich auf die Innenperspektive eines von den Nazis inhaftierten Notars konzentriert
Sehr deutsche Jugendkomödie zur Zeugnisvergabe mit überschaubarer Plotkonstruktion, lahmen Fantasy-Elementen und stereotypisiertem Figurenarsenal
Einen grausamen ökonomischen und seelischen Sadomasochismus konstatiert Oskar Roehler in einem rheinländischen Villen-Vorort, wo eine schreckliche deutsche Bourgeoisie, dubiose Immigranten und ausgebeutete Schwarzarbeiter aufeinandertreffen. Roehler gelingt mit »HERRliche Zeiten« so etwas wie Satire-Noir
In dem umsichtig-gediegenen Biopic »Marie Curie« erzählt Regisseurin Marie Noëlle das Leben der zweimaligen Nobelpreisträgerin, ohne sie allzu sehr ins Korsett eines stickigen Kostümfilms zu stecken
Die als Schauspielerin geschätzte Karoline Herfurth führt zum ersten Mal Regie und verheddert sich mit »SMS für dich« bedauerlicherweise in den bewährten wie öden Spielregeln des Romantic-Comedy-Genres
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In der Dokumentation:
Eine Seltenheit heute im Kino, ein großer, bestens recherchierter, glänzend gemachter, bewegender und unterhaltsamer Dokumentarfilm über den Schauspieler Alexander Granach, den sein Weg von Galizien über Berlin bis nach Amerika führte, wo er 1945 starb