Rudolf Worschech

Filmkritiken von Rudolf Worschech

Das Regiedebüt der Schauspielerin Katharina Wackernagel: eine turbulente Reise ­zweier Schwestern in einem Feuerwehrauto nach Norwegen. Nicht jeder Einfall zündet
Eine Regisseurin inszeniert in Bukarest ein Stück über die Verstrickung Rumäniens in den Holocaust. Radu Jude (»Aferim!«) gelang ein vielschichtiger Film über Schuld und Verdrängung
Valerie Pachner spielt eine Unternehmensberaterin, deren Leben und Job aus dem Ruder laufen. Mitunter sehr gefühlvoll inszeniert, wirken manche Szenen in »Der Boden unter den Füßen« aber thesenhaft
Der Maler Julian Schnabel porträtiert den Maler Vincent Van Gogh in seinen letzten Lebensjahren. Mehr ein Essay denn ein konventionelles Biopic
Die Schließung des Scala-Kinos in Konstanz 2016 weitet Douglas Wolfsperger in seinem Dokumentarfilm »Scala Adieu« zu einer Reflexion über Kino-Emotionen und Kulturignoranz aus
Ein wohltuend zurückhaltender Familienfilm über das Sterben, mit einer 12-jährigen Heldin und ihren Ticks, ihrer todkranken Schwester und dem Vater, der sich als Sterbebegleiter engagiert. Feiner Humor, großartiges Ensemble: »Glück ist was für Weicheier«
Sensibler Dokumentarfilm über die Geschwister von Kindern, die an einer chronischen oder gar lebensbedrohenden Krankheit leiden. »Unzertrennlich« ist sehr gut beobachtet und unaufdringlich realisiert
Ein Flüchtlingsfilm mit einer ungewöhnlichen Perspektive. Zweimal ist Yves von Marokko nach Europa übergesetzt. Doch die Doku folgt ihm nur am Rande, sie beschäftigt sich mit seiner Familie in Kamerun – und den Hoffnungen, die sie in ihn setzt
Ein in Schwarz-Weiß gedrehtes estnisches Fantasymärchen von Rainer Sarmet mit einer Liebesgeschichte im Zentrum. Visionär, absurd und derb: »November«
In der BRD der 80er kämpft ein türkischer Junge um seinen Platz im Leben. »Sandstern« reißt mitunter zu viele Themen an, doch es gelingen ihm intensive und witzige Szenen

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Drei Herren beim Kaffee. Sie lächeln freundlich in die Kamera, aber es ist ein Bild mit Sprengkraft. Der eine ist der Frankfurter PR-Berater Moritz Hunzinger, der zuletzt mit rassistischen Äußerungen auf sich aufmerksam machte (»Wilde«), der andere der AfD-Sprecher Jörg Meuthen, und entspannt mittendrin: der Chef der hessischen Filmförderung, Hans Joachim Mendig
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»Zwischen uns die Mauer« handelt von der Liebe einer Westdeutschen zu einem DDR-Bürger. Es ist der aktuellste von vielen deutschen Filmen, die sich mit dem Fall der Mauer vor dreißig Jahren beschäftigen
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Markus Söder will das Filmfest München zum Medienfestival ausbauen. Aber warum? Das Konzept funktioniert seit Jahren. Und hat sich auch jetzt wieder bewährt, besonders beim Neuen Deutschen Kino
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Nichts ist dem Zufall überlassen in den Filmen von Stanley Kubrick, der vor 20 Jahren gestorben ist. Messerscharf sind aber nicht nur seine Bilder, messerscharf ist auch sein Humor. Über Kubricks satirisches Erbe