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Frankfurter »Wall Street«: ein überstilisierter, kühler Film, aber hervorragend fotografiert und gut gespielt
Man muss – trotz einiger Unzulänglichkeiten – den Hut ziehen vor einem außergewöhnlichen waghalsigen Film aus Deutschland, der sich traut, in jeder Hinsicht über die Stränge zu schlagen: »Poll«
Behutsam verwandelt Angela Schanelec die gläserne Abflughalle von Orly in eine Bühne, auf der sie ihre Protagonisten spazieren führt. Obwohl dem Zufall meistens nachgeholfen wird, entsteht ein Nachdenken über die »geschenkte Zeit« des Wartens, die jeder schon so erlebt hat
Stottern und flüstern: Dem türkischen Regisseur Semih Kaplanoğlu ist das eindrucksvolle Porträt eines Kindes und seines Blicks auf die Welt gelungen
Wie jugendliche Gewalttäter wieder in die Gesellschaft finden können: Gerardo Milszteins Dokumentarfilm »Friedensschlag« wirbt für ein unkonventionelles Resozialisierungsprojekt
Martin Hoffmann begleitet den Dolpo Tulku, das wiedergeborene geistliche Oberhaupt der Dolpo-Region, auf dem Weg in seine Heimat im nepalesisch-tibetischen Grenzgebiet. Das Roadmovie mit Fußgängern bietet Einblicke in eine entlegene Kultur, hätte aber ein wenig informativer ausfallen können
Drei an Leukämie erkrankte Kinder und ihre Angehörigen stehen im Mittelpunkt des Films. Die Dokumentation »Seelenvögel« von Thomas Riedelsheimer berichtet nicht über die Krankheit, sondern über den Umgang mit ihr und wirkt dabei allzu distanziert und ausgewogen
Ein engagierter Film über ein hochkomplexes Thema: Hans-Christian Schmid beleuchtet anhand eines fiktiven Falles die Arbeit des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag. Mit Elementen von Politthriller und Gerichtsdrama zeigt er in »Sturm« die Hürden auf dem Weg zur Gerechtigkeit ohne Simplifizierung
Ein Film über eine Firma in Polen, die die Wäsche der Berliner Hotels reinigt. Hans-Christian Schmid konzentriert sich etwas zu sehr auf die Opfer der Globalisierung und verliert die Täter aus dem Blick: »Die wundersame Welt der Waschkraft«
Ein Film über Freundschaft, Pop und einen Ort, der vom Zeitgeist erfolgreich ignoriert wird. Nach einem Roman von Rocko Schamoni hat Lars Jessen einen Film gedreht, der sich auf der Suche nach dem Punk ins Dorf begibt und leider ebenso erfolgreich am Zeitgeist vorbeigeht