Jeremy Irons
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Den klassischen Maßstäben eines »guten Films« wird Ridley Scott nicht wirklich gerecht. Dafür lässt er sein Ensemble zu hemmungslos chargieren. Aber es ist auch amüsant, Lady Gaga, Jared Leto und Co. dabei zuzusehen, wie sie jede Subtilität über Bord werfen. Und an prächtigen Schauwerten, von den Kostümen bis zu den Locations, mangelt es auch nicht
Jennifer Lawrence als verführerische russische Spionin und Joel Edgerton als CIA-Agent liefern sich zwischen Budapest und London ein Katz-und-Maus-Spiel. Der Agentenfilm »Red Sparrow« nach dem gleichnamigen Roman fällt vor allem durch sadistische Brutalität und zynischen Sex auf – und durch sonst eigentlich gar nichts
»Justice League«, der Film, mit dem Marvel-Konkurrent DC das »Avengers«-Rezept kopieren will, hat viele Probleme, aber das größte ist Regisseur Zack Snyder. Der Mann kann einfach nur Macho und Digital-Krawall und das ist mittlerweile selbst im Superheldengewerbe zu wenig
Eine dänische Regisseurin dreht einen Film über die heroische Epoche des britischen Kinos: Liebevoll erweist die Verfilmung des Romans von Lissa Evans durch Lone Scherfig den Frauen und Männern ihre Reverenz, die während des Blitzkriegs unverbrüchlich an die Macht der Bilder glaubten: »Ihre beste Stunde«
Auf eine richtig gelungene Computerspiel-Verfilmung muss weiterhin gewartet werden. Zwar erleidet Justin Kurzel keinen kreativen Schiffbruch wie Duncan Jones mit »Warcraft«. Doch trotz Genre-gerechter Kampfszenen und eines prominenten Ensembles gerät »Assassin's Creed« eher langweilig
»Zeit für Legenden« ist ein uninspiriertes Biopic über den Ausnahmeathleten Jesse Owens, der auf der Nazi-Olympiade in Berlin 1936 viermal schwarzes Gold unterm Hakenkreuz holte
Verfilmung des gleichnamigen futuristischen Romans »High-Rise« von J.G. Ballard (1975): in einer 40stöckigen Wohnanlage bricht nach und nach das Chaos aus, bessergestellte und weniger bessergestellte Bewohner gehen aufeinander los. Der Film bewahrt den sarkastischen Tonfall der Vorlage und wirkt, auch wenn er zur Zeit von deren Erscheinen angesiedelt ist, höchst gegenwärtig
Mit zu viel bequemem Wohlwollen und zu wenig Inspiration wird in dem Filmporträt »Die Poesie des Unendlichen« versucht, das indische Mathematikgenie Srinavasa Ramanujan zu würdigen
Wer etwas übrig hat für die Zeitlupen und die Zerstörungswut von Zack Snyder, wird »Batman v Superman« vielleicht etwas abgewinnen können, zumal Wonder Woman ihr vielversprechendes Leinwanddebüt gibt. Doch dürftig motivierte Protagonisten und eine unbefriedigende Geschichte machen den Auftakt der DC-Comics-Saga zu einem ermüdend-nervigen Film
Eine Kaskade der Spiegeleffekte, ein Roman über die Entstehung eines anderen Romans. Als Schriftsteller sind Bradley Cooper und Dennis Quaid nur leidlich glaubwürdig besetzt, dennoch stellt sich der Zuschauer regelmäßig die Frage: Und was geschah dann?
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Im Labyrinth der Angst. Restauriert und mit starken Extras: David Lynchs »Inland Empire«.
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Christian Schwochow verfilmt mit »München« den Robert-Harris-Roman über die diplomatischen Verhandlungen, die dem Begriff »Appeasement« seinen schlechten Ruf einbrachten. Ein veritabler Thriller.
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Eigentlich hätte es diesen Film gar nicht geben sollen, aber eine Fankampagne und die Konkurrenz auf dem Streamingmarkt haben »Zack Snyder's Justice League« doch noch ermöglicht