Frank Arnold
Filmkritiken von Frank Arnold
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Ein 78-Jähriger bricht ins große Abenteuer auf. Auch wenn die Vorgeschichte gelungener ist als die Haupthandlung, gefällt »Oben« durch seinen außergewöhnlichen Protagonisten und die von ihm ausgehende melancholische Stimmung
Eine junge Bankangestellte wird von einer alten Frau mit einem Fluch belegt und versucht verzweifelt, ihn abzuwenden. Sam Raimis Rückkehr zum Horrorfilm gefällt durch die Genauigkeit, mit der er seine Figuren, zumal die sympathische Protagonistin, zeichnet und in der Wirklichkeit verankert: »Drag Me to Hell«
Los Angeles als Schauplatz mehrerer überlappender Geschichten, die vom Wunsch nach Einbürgerung ebenso erzählen wie von der Abschottung der USA. Dass die meisten Figuren dabei kaum ein Eigenleben entfalten können, lässt »Crossing Over« oft thesenhaft werden
Nach 14 Jahren im Gefängnis versucht der 24-jährige Eric einen Neuanfang: Soll er seine einstige Tat seiner neuen Freundin gestehen? Mit seinen nur Stück für Stück preisgegebenen Informationen über die Tat fordert »Boy A« den Zuschauer auf, sich selber ein Bild von seinem Protagonisten zu machen
Eine Hommage an die B-Filme der fünfziger Jahre, in dem die amerikanische Regierung eine Handvoll Monster als letzte Waffe gegen fiese Aliens einsetzt. Der Film gefällt durch seine gradlinige Erzählweise und einigermaßen originelle Charaktere
Max von der Grüns Jugendbuchklassiker »Vorstadtkrokodile« über eine Kinderbande wurde in die Gegenwart verlegt, die lakonische Erzählweise allerdings durch überdrehte Actiondramatik ersetzt
Zwanzig Jahre, nachdem seine Band ihn aus opportunistischen Gründen feuerte, bekommt der einstige Rockdrummer »Fish« die Chance, als Mitglied einer Kinderband noch einmal in seiner alten Profession ein Publikum zu finden. »The Rocker« ist eine gelungene Komödie über die Leidenschaft zur Musik, die dabei die Weigerung feiert, sich anzupassen
Ein Hund mit übernatürlichen Kräften muss die Entdeckung machen, dass diese nur Fiktion sind und er der Star einer Fernsehserie ist. Leider wird die originelle Ausgangsidee im Film durch allzu Vertrautes ersetzt. Trotzdem empfehlenswerte Familienunterhaltung
Zootiere in der freien Wildbahn: in der Fortsetzung des Animationserfolges sehen sich die vier Freunde aus dem New Yorker Zoo in Afrika mit ihren Artgenossen konfrontiert. Wie die meisten Dreamworks-Animationsfilme recycelt auch dieser bekannte Motive und gefällt eher durch einzelne Gags als durch originelle Figuren oder gar eine überraschende Geschichte
Als Terrorist verdächtigt, befindet sich ein junger Mann auf der Flucht vor dem FBI und muss gleichzeitig den Anweisungen einer Frauenstimme Folge leisten, die von ihm die unmöglichsten Sachen verlangt. »Eagle Eye« ist ein gelungener Paranoiathriller
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Tipp
Hinter der Fassade lauert der Tod: Luca Guadagninos »Suspiria« auf DVD
Tipp
Anlässlich des Erscheinens des Buchs spricht der Regisseur am 03.04. in der Akademie der Künste Berlin mit seinem Kollegen Andreas Dresen
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Beinahe hätte mich der Titel abgeschreckt, die Kombination von Familiärem (»Mum«) und Wissenschaftssprache (»De-Colonised«). Aber dann war die Neugier doch stärker auf eine (die?) Maori-Filmemacherin, die Erinnerung an neuseeländische Spielfilme zum Thema, wie »Utu«, »Once were warriors« oder vor nicht allzu langer Zeit, »Das Talent des Genesis Potini« spielte ebenfalls eine Rolle
Blogeintrag
Mit seinen jovialen Fernsehauftritten stelle ich mir René Gardi (1909-2000) als Schweizer Variante von Bernhard Grzimek vor. Setzte sich der eine hierzulande für die bedrohte Tierwelt ein, so war dem anderen daran gelegen, seinen Landsleuten Afrika nahezubringen – nicht nur in Fernsehsendungen, sondern auch in Büchern und Filmen
Blogeintrag
Charles Fergusons »Watergate or: How we learned to Stop an out of control president«. Die Anfänge erinnert man noch, wenn man 1972 ein bestimmtes Alter hatte: den Einbruch in das Hauptquartier der Demokratischen Partei in Washington, die Ermittlungen einiger Zeitungsreporter, die mehr und mehr Verbindungen zwischen den Einbrechern und höchsten Stellen im Weißen Haus aufdeckten
Blogeintrag
Am Büchertisch im Cinemaxx kann man ein »Best of« ihrer Arbeiten erwerben, »The Age of Movies«, ein dicker Band (864 Seiten), quer durch die Jahrzehnte, das wäre mal ein Anfang, um die Texte der 2001 verstorbenen amerikanischen Kritikerin Pauline Kael kennenzulernen