Florence Pugh
Als Schauspieler/in:
Die Chronik einer Liebe, nicht in der natürlichen Reihenfolge erzählt, sondern in einem Geflecht aus Rückblenden, so wie Erinnerungen sich unsortiert ins Bewusstsein drängen. Wie schon in früheren Filmen beweist John Crowley, zusammen mit Florence Pugh und Andrew Garfield, auch hier wieder ein feines Gespür für fragile Gefühle.
Mit seiner Fortsetzung der Sci-Fi-Saga um den Wüstenplaneten Arrakis, das begehrte »Spice« und den Fürstensohn Paul, der nach dem Mord an seinem Vater auf Rache sinnt, beweist Denis Villeneuve abermals, dass Bildgewalt und mitreißende Action keineswegs Vielschichtigkeit und sogar schmerzhafte Ambivalenz ausschließen müssen. Kein perfektes, aber ein höchst beeindruckendes Werk.
Christopher Nolans episches Biopic des Vaters der Atombombe ist ein Kabinettstück der kinetischen Einfühlung in eine Zeit der wissenschaftlichen Paradoxien und ethischen Dilemmata. Cillian Murphy und Emily Blunt ragen heraus aus einem Ensemble, das so hochkarätig ist, dass noch jeder Kurzauftritt unvergesslich ist.
Olivia Wildes zweite Regiearbeit nach »Booksmart« ist ungleich ambitionierter und aufwendiger inszeniert. Was als modisch-nostalgisches 50er-Jahre-Idyll beginnt, stellt sich als eine Art Backlash-Installation auf Emanzipation und Feminismus heraus. Als Thriller kann der Film nicht ganz halten, was er zunächst verspricht, aber Florence Pugh in der Hauptrolle ist ein Erlebnis.
Das Superheldinnenspektakel mit Scarlett Johansson als kühle Ex-Spionin und Florence Pugh als ihre burschikose Schwester ist Emanzipations- und Familiendrama. Witzig, klug und spannend
Louisa May Alcotts bereits vielfach verfilmtes Buch über vier Schwestern im Neuengland des 19. Jahrhunderts inszeniert Greta Gerwig liebevoll als so energetische wie stoffliche Coming-of-Age-Geschichte zwischen Träumen und gesellschaftlicher Realität, Romanfiktion und filmischer Erzählung. Visuell wundervoll, sagt jedes Bild, jede Konstellation und Farbe etwas über die Figuren, an deren Seite man hofft und bangt
Wie schon in »Hereditary« vermischt Ari Aster in »Midsommar« erneut Horror und Melodrama, wobei die formale Brillanz seiner Inszenierung seine auffallend affirmative Haltung gegenüber heidnischen Opferbräuchen unterstreicht
Die wahre Geschichte einer jungen Frau aus einer britischen Wrestler-Familie, die es in den neunziger Jahren zu Erfolg in den USA bringt, erzählt dieser Film als Familiengeschichte, aber auch als Selbstermächtigung seiner Protagonistin, zwischen komischen und dramatischen Momenten. Deshalb sollten sich potenzielle Zuschauer auch nicht vom Thema Wrestling abhalten lassen
Ein Versicherungsmakler soll in seinem Pendlerzug eine unbekannte Person ausfindig machen, ansonsten stirbt seine Familie. »The Commuter« ist ein aufwendiger Konzeptthriller von Jaume Collet-Serra mit Liam Neeson als widerwilliger Actionheld
William Oldroyds im viktorianischen England spielende Verfilmung von Nikolai Leskows »Lady Macbeth aus Mzensk« besticht durch formale Virtuosität
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Tipp
Eine Krankenschwester soll 1862 ein Mädchen überwachen, das angeblich seit Monaten nicht gegessen hat. Regisseur Sébastian Lelio spielt in »The Wonder« mit Fabrikation und Authentizität.
Stimme (OV) bei
Trotz einiger origineller Figuren verlässt sich der Film zu sehr auf bekannte Muster und verschenkt dadurch sein Potenzial.