Céline Bozon
Kammeramann/frau von:
Eine Schriftstellerin, die aus Kummer über den Tod ihres Mannes nicht mehr schreibt, auf Lesereise in Japan. Ihr dortiger Verleger, der eben von seiner Frau verlassen wurde. Der Geist ihres Mannes, der die beiden verkuppelt. Charmant gemeint, aber zu unbeteiligt inszeniert, um das Gefühl tatsächlich zu erreichen. Stattdessen aufgelegte Japan-Klischees.
Henry James' Novelle über Lebensuntüchtigkeit, die sich als hehre Verweigerung tarnt, gilt als unverfilmbar. Der österreichische Regisseur Patric Chiha hat sie dennoch adaptiert und in einem Nachtclub in Paris angesiedelt. Die Melancholie ausgeschlagener Liebe bleibt intakt. Aber der fiebrige Erlebnishunger, der sich an diesem Schauplatz Bahn bricht, ist nicht vergeblich.
Stille Reflektion einer intellektuellen Frau, die in der Konfrontation mit sich selbst unangenehmen Wahrheiten begegnet, diese aber schließlich bewältigt. Eine Glanzrolle für die im Alter immer besser werdende Isabelle Huppert.
Ästhetisch eigenwilliger Debütfilm über einen jungen Mann, der erst herausfinden muss, dass er tot ist
Die kongolesische Nachtclubsängerin Félicité ist verzweifelt auf der Suche nach Geld, um die Operation ihres Sohnes zu bezahlen. Musikalisches Porträt einer starken Frau sowie ihrer Stadt, Kinshasa, das mehr und mehr traumartige Züge annimmt