Carter Burwell
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Ethan Coen nimmt eine abgehangene Prämisse – der Koffer mit der heißen Ware, der in falsche Hände gerät – und kann ihr trotz energischen jungen Frauen wie Margaret Qualley und Geraldine Viswanathan kein Leben einhauchen.
Ein in angenehm ruhig und stimmungsvoll erzählter Winter-Thriller, in dem Ben Mendelsohn und Shailene Woodley sich nicht nur gegen einen Massenmörder, sondern auch gegen inkompetente Kollegen und Vorgesetzte verbünden müssen.
In der einzigartigen Landschaft der irischen Árainn Islands erzählt Martin McDonagh eine märchenhafte Fabel von Freundschaft, Verrat und Einsamkeit, vor dem Hintergrund des irischen Bürgerkrieges 1923.
Als Heiratsschwindler-Schwank ist Bill Condons Film zu wenig amüsant, als Rachethriller zu wenig spannend. Wirklich überzeugend ist an »The Good Liar – Das alte Böse« eigentlich nur die Besetzung der Hauptrollen. Denn Helen Mirren und Ian McKellen zuzusehen ist immer ein großes Vergnügen, selbst wenn sie eigentlich eine überzeugendere und weniger überfrachtete Geschichte verdient hätten
Ein Forscher im viktorianischen England entdeckt das »Missing Link«, ein Wesen zwischen Affe und Mensch. Visuell ansprechender Animationsfilm, der auf originelle Charaktere und gemessenes Tempo setzt
Die eigentlich interessante Geschichte von der Entstehung und Vermarktung des kindlichen Winnie-the-Pooh-Universums entfaltet in der uninspirierten Inszenierung von Simon Curtis keinerlei Magie: »Goodbye Christopher Robin«
Kühne Mischung aus tiefschwarzer Komödie und gefühlvollem Drama: Aus Wut über die ungesühnte Ermordung ihrer Tochter versetzt eine Mutter eine ganze Kleinstadt in Aufruhr. Dank Frances McDormand, Woody Harrelson und Sam Rockwell ist das großes Schauspielerkino, in seiner überreizten Dramaturgie aber auch angeberisch: »Three Billboards Outside Ebbing, Missouri«
Selten wurde eine Wirtschafts- und Firmengeschichte so vielschichtig erzählt wie in John Lee Hancocks knapp zweistündigem Film »The Founder« mit Michael Keaton als Begründer der Burgerkette McDonald's
Schöne junge Männer kämpfen in artifiziell inszenierten 50er Jahren mit Naturgewalten: dem Meer, der Elektrizität, der Liebe. Dabei wirken sie wie junge Leute von heute. »The Finest Hours« ist ein Heldenlied auf die US-Küstenwache, dem leider Sentiment und Sinnlichkeit abgehen
Mehr Hommage ans alte Hollywood als Satire aufs Studiosystem ist der neue Coen-Film »Hail, Caesar!« in erster Linie eine Nummernrevue mit allerdings sehr hübschem »Re-enactment« ausgestorbener Genres
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Tipp
»Girls«-Schöpferin Lena Dunham verleiht ihrer Jugendbuch-Adaption »Catherine Called Birdy« ihren charakteristischen Witz und findet in »Game of Thrones«-Star Bella Ramsay als Enfant terrible, das sich trickreich gegen seine Verheiratung wehrt, eine wunderbar aufsässige Heldin.
Tipp
Joel Coens Shakespeare-Adaption »The Tragedy of Macbeth« mit Denzel Washington und Frances McDormand als mordlustigem Ehepaar konzentriert sich ganz auf das Wesentliche: das gesprochene Wort.