Anke Sterneborg
Filmkritiken von Anke Sterneborg
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Ganz nah an der Realität und doch dramaturgisch verdichtet: »Tanna – Eine verbotene Liebe« ist zugleich eine ethnologische Dokumentation des Lebens eines ozeanischen Naturvolks und kunstvolle Erzählung eines Romeo-und-Julia-Dramas mit einem funkensprühenden Vulkan als natürlichem Spezialeffekt
In zwei gegenläufig verbundenen Fallgeschichten von Radikalisierung und Entradikalisierung junger Französinnen erforscht Marie-Castille Mention-Schaar die Mechanismen der IS-Rekrutierung ebenso einfühlsam wie eindringlich auf einem schmalen Grat zwischen Dokumentation und Fiktion: »Der Himmel wird warten«
Mit stoischer Zielstrebigkeit erkämpft sich eine Ukrainerin ihren Traum vom eigenen Frisiersalon. In seinem Spielfilmdebüt »Marija« destilliert Michael Koch das berührende Porträt einer Kämpferin aus einer sozialrealistischen Milieustudie im Dortmunder Migrantenkiez Nordstadt
Ein Junge, der auf einer Mars-Station geboren wurde, erlebt einen Kulturclash der besonderen Art als er auf der Suche nach seinem Vater und der Liebe die Wunder und Widrigkeiten des Erdenlebens für sich entdeckt. Peter Chelsoms neuer Film »Den Sternen so nah« ist zugleich warmherzige Komödie, Weltraumabenteuer und zarte Romanze
Damien Chazelle zelebriert in »La La Land« den Augen- und Ohrenschmaus eines klassischen Musical in Breitwand und leuchtenden Farben und gibt seiner schmerzlich schönen Geschichte zugleich einen modernen Twist
Mit großartigen Schauspielern, schlagfertigen Dialogen und klugen Gedanken bläst Chris Kraus mit »Die Blumen von gestern« frischen Wind in die Verarbeitung der deutschen Vergangenheit
Mit unangestrengter Vater-Tochter-Chemie und fröhlichem Feelgood-Flair überspielt Hugo Gélin in »Plötzlich Papa« die recht ungelenke Konstruktion der Geschichte um einen bindungsscheuen Junggesellen, der durch ein Baby domestiziert wird.
In »Salt and Fire«, einem surreal sprunghaften Mix aus Öko-Thriller, Terrorkomplott und Liebesgeschichte, variiert Werner Herzog noch einmal das bereits im letzten Spielfilm missglückte Queen-of-the-Desert-Motiv
Ein schmutziger Roman platzt mit verstörender Wirkung mitten ins perfekt gestylte High-Society-Leben von L. A. In »Nocturnal Animals«, seiner zweiten Regiearbeit, baut Modeschöpfer Tom Ford ein raffiniertes Spannungsverhältnis zwischen zwei Erzählebenen auf, die auf geheimnisvolle Weise miteinander verbunden sind
Im historischen Maler-Biopic über Paula Modersohn-Becker spiegeln sich universelle und moderne Themen wie weibliche Selbstbehauptung und die Vereinbarkeit von menschlichen Beziehungen und beruflicher Selbstverwirklichung
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Sie wurde bekannt durch die Endlosserie »Akte X«, in der sie an der Seite von David Duchovny eine Ärztin spielt, die dem Paranormalen auf der Spur ist. Aber nach und neben der Serie kultiviert Gillian Anderson eine ambitionierte Rollenwahl
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Josef Bierbichler gehört zu Deutschlands bekanntesten Schauspielern. Jetzt hat er seinen mehrere Generationen umspannenden Erfolgsroman »Mittelreich« verfilmt
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Sie spielt oft Frauen, die viel wegstecken – und dann plötzlich Widerstand leisten. Wie jetzt in »Three Billboards Outside Ebbing, Missouri«. Anke Sterneborg porträtiert Frances McDormand
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Ein Hauch von Transzendenz zum Jahreswechsel: Unsere Autoren stellen die sympathischsten und unterhaltsamsten Geister der Filmgeschichte vor
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Blockbuster von Indie-Regisseuren drehen zu lassen, ist nicht neu. Mit dem Neuseeländer Taika Waititi hat Marvel aber einen ganz Eigenwilligen an Bord geholt
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Mit der Ausstellung »Alles dreht sich . . . alles bewegt sich« widmet sich das Filmmuseum Potsdam den vielfältigen Wechselwirkungen zwischen dem Tanz und dem Kino
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Er hat sich langsam ins Rampenlicht vorgearbeitet, über die Bühnen seiner Heimat Australien und das Fernsehen. Joel Edgerton hat in Blockbustern gespielt, aber auch in großartigen Filmen, die bei uns nur auf DVD herausgekommen sind. In diesem Monat ist er in dem Rassismusdrama »Loving« zu sehen