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Die dialogstarke Tragikomödie »Renn, wenn du kannst« von Dietrich und Anna Brüggemann ist ein Behindertendrama ohne politische Korrektheiten, das durch seinen glänzenden Hauptdarsteller Robert Gwisdek überzeugt.
Eine Giraffe hat die Übersicht, aber das ist nur eine schlichte Metapher für die Menschen im gebeutelten Grenzort der Westbank. Sich für Giraffen einzusetzen, ist politisch folgenlos, erzählt aber viel über die andauernden Auseinandersetzungen im Israel-Palästina-Konflikt.
Der geradlinig inszenierte Agententhriller »Salt« überzeugt durch fantasievolle Action und subtile Selbstironie.
Ein Familiendrama, in dem ein Vater das Vatersein lernt, souverän inszeniert mit den visuellen Mitteln des Film noir; und im Zentrum Mark Waschke, der sich mitfühlend der Fehlbarkeit seiner Figur annimmt.
Philipp Hirschs Debüt »Raus« ist eine moderne Aussteigerfabel, die durch ihre unerwartete Pointe überzeugt.
Eine skurril-märchenhafte Liebesgeschichte nach dem Roman von Claudia Schreiber zwischen einer Schweinezüchterin und einem Todkranken, den Jürgen Vogel angenehm vital mit beiläufiger Tragik spielt.
In der BRD der 80er kämpft ein türkischer Junge um seinen Platz im Leben. »Sandstern« reißt mitunter zu viele Themen an, doch es gelingen ihm intensive und witzige Szenen.
Das US-Debüt von Stefan Ruzowitzky handelt von einer Gangsterjagd und der Unentrinnbarkeit der Blutsverwandtschaft. Ein solider, altmodischer und gut besetzter Thriller.
Leander Haußmann präsentiert eine herzhaft ironischen Mauerschau und verwendet dabei die Mittel der Klamotte mit List und Intelligenz.
Ehe sie sich's versehen, verschlägt es den Poetikprofessor und die Juristin aus ihrer Ehekrise heraus in ein Abenteuer um einen Überläufer der russischen Mafia, den britischen Geheimdienst und die korrupte Politik. Die zuverlässig spannende Adaption eines zuverlässig spannenden Romans von John le Carré.