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Mit listiger Ironie zeichnet Ruben Östlund in »The Square« das Porträt eines Museumskurators, dessen behagliches Leben aus den Fugen gerät, als ihm Brieftasche und Handy gestohlen werden. Der Gewinner der diesjährigen Goldenen Palme in Cannes stellt Fragen nach persönlicher und gesellschaftlicher Verantwortung, auf die er keine entlastenden Antworten findet
Ein Cop kehrt zurück in die Heimat, kommt aus der tosenden Stadt Brüssel aufs ruhige Land. Peeters hat allerdings eine schwere Vergangenheit im Gepäck...
Mit dem bildgewaltigen Autorenfilm »Körper und Seele« gelingt der Ungarin Ildikó Enyedi ein poetischer Film über ein Schlachthaus, das sich als Schutzraum für zwei versehrte Seelen entpuppt
In strengem Schwarz-Weiß und mit schillernder Besetzung zündet Sally Potter die vergnüglich-bösen Funken einer Gesellschaftskomödie, die im Schnelldurchlauf Reizthemen wie die Krise des Gesundheitswesens, der Demokratie und der Banken, den Stand des Feminismus und hippe New-Age-Ablenkungen durchdekliniert
Im Jahr 1715 erliegt der Sonnenkönig einer nekrotischen Erkrankung des Beines. Kein spektakulärer Tod, vielmehr ein mähliches Verdämmern, von Albert Serra als Trance in Szene gesetzt und von Jean-Pierre Léaud mit minimalen Mitteln und höchstmöglicher Intensität auf größten Effekt hin gespielt. Selten ist Stillstand im Kino derart spannend, selten ist so wenig derart viel
Rot steht für Fruchtbarkeit und Gewalt: Volker Schlöndorff hat Margaret Atwoods dystopischen Roman bereits 1990 als »Die Geschichte der Dienerin« verfilmt. Nun zeigt sich, dass der Stoff sehr viel besser zur Serie taugt
Geschichten, wie sie Oscar-Wähler lieben: ein autistischer Junge lernt mithilfe von Disneyfilmen zu sprechen und findet seinen Platz im Leben. Der gefeierte Dokumentarfilm von Roger Ross Williams ist so klebrig und manipulativ wie die Animationsmärchen, die seinem Protagonisten halfen
Von eleganter Schönheit: Die Fantasyserie »American Gods« nach dem gleichnamigen fantastischen Roman von Neil Gaiman
Gesehen durch die Augen eines Jungen vermittelt Mike Mills in dieser Hommage an seine Mutter fein gezeichnete und ungewohnt authentische Bilder von unterschiedlichen Frauen, ihrer Art zu leben und der Weise ihrer Wahrnehmung
Auf der Berlinale-Leinwand, frisch restauriert sah Rainer Werner Fassbinders »Acht Stunden sind kein Tag« prächtig aus. Die legendäre TV-Serie gibt es auch für zu Hause. Und da gehört sie ja hin