Tilda Swinton

Als Schauspieler/in:

Statt im Respekt vor Argento zu erstarren, erschafft Luca Guadagnino seine ganz eigene Vision: ein kühner, exzessiver Trip ins Vieldeutige, glänzend gespielt und getanzt, mit hypnotischer Musik von Thom Yorke: »Suspiria«
»Doctor Strange« ist ein überaus amüsanter Ableger des Marvel-Universums, der sich mit psychedelischer Optik und grandioser Besetzung aus dem Superhelden-Einerlei hervortut
»A Bigger Splash«, das Remake von Jacques Derays »Swimming Pool«, führt nicht nur vier Verlorene auf Kollisionskurs, Luca Guadagnino erweitert auch den Blick und erzählt voll bösem Witz vom traurigen Scheitern linker Utopien
Mehr Hommage ans alte Hollywood als Satire aufs Studiosystem ist der neue Coen-Film »Hail, Caesar!« in erster Linie eine Nummernrevue mit allerdings sehr hübschem »Re-enactment« ausgestorbener Genres
Im Fernsehen hat die Komikerin Amy Schumer die Peinlichkeit und Tabuverletzung zu einer hohen Kunst erhoben. Nun wirbelt sie im Kino die traditionellen Geschlechterbilder durcheinander. Unter Judd Apatows allzu weitläufiger Regie erlahmt der anarchische Furor jedoch bald
In seinem jüngsten Science-Fiction-Film variiert Terry Gilliam vertraute Motive von einer von mächtigen Unternehmen beherrschten Zukunft, gegen die einzelne Individuen rebellieren. Dabei spricht der Film eher durch sein visuell überbordendes Setting und die exzentrischen Figuren an als durch die Geschichte
Mit kosmopolitischer Starbesetzung verfilmt der Genrevirtuose Bong Joon-ho einen französischen Comic, in dem ein Schnellzug zur Arche für die letzten Überlebenden wird
Wie gewohnt skurril und mit enormem Staraufgebot erzählt Wes Anderson von der exzentrischen Welt eines Kurhotels zwischen den Weltkriegen. Sein Blick in die Geschichte spart dabei auch finstere Aspekte nicht aus
Tilda Swinton und Tom Hiddleston spielen in »Only Lovers Left Alive« ein modernes Vampir-Liebespaar, das eine transatlantische Fernbeziehung führt. Jim ­Jarmusch macht daraus eine relaxt-witzige Meditation über Künstler und Intellektuelle am Rande der Gesellschaft
Eine monströse Tat, ihre Vorgeschichte und ihre Folgen. In hypnotischen Bildern schildert der Film einen Alptraum von misslungener Elternschaft, erzählt von Versagen und Schuld und bleibt dabei in der Schwebe zwischen psychologischem Drama und Horrorfilm. Tilda Swinton als hilflose Mutter und Ezra Miller als sadistischer Sohn liefern sich ein faszinierendes Duell