Rooney Mara
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Sarah Polleys erster Film seit zehn Jahren ist eine ebenso bewegende wie kluge Emanzipationsgeschichte, eine feministisch-humanistische Reflexion über die Bedeutsamkeit von Sprache und Diskussion. Meisterhaft geschrieben, hervorragend gespielt.
Ende der dreißiger Jahre lernt ein Mann bei einem amerikanischen Wanderzirkus die Tricks, die ein Hellseher benötigt, um sein Publikum einzuwickeln. Als er sich jedoch in der Großstadt auf immer riskantere Geschäfte einlässt, droht seine Karriere in ein Fiasko zu münden. Neuverfilmung eines düsteren Nachkriegsromans, die den amerikanischen Aufstiegstraum seziert, in der Erzählweise allerdings etwas zu glatt bleibt.
John Callahan avancierte während der Reagan-Ära zu einem ebenso gefragten wie anstößigen Cartoonisten. Gus Van Sant setzt dem Provokateur mit »Don't Worry, weglaufen geht nicht« kein Denkmal, sondern lässt ihn zum Protagonisten eines Bildungsromans um Sucht und Selbstfindung werden. In Hauptdarsteller Joaquin Phoenix hat er einen großartigen Komplizen; Jonah Hill und Jack Black glänzen in Nebenrollen
In dem ruhigen, auf Massenszenen und opulente Bauten verzichtenden Bibelfilm »Maria Magdalena« unternimmt Regisseur Garth Davis (»Lion«) die Rehabilitierung der zentralen Frauenfigur des Neuen Testaments
Regisseur David Lowery inszeniert eine Geistergeschichte, die den in ein Bettlaken gehüllten Protagonisten in seiner eigenen Ewigkeit gefangen hält. Ein Geisterhaus und der Weltgeist spielen ebenso eine Rolle wie die große Frage, was der Mensch hinterlässt, wenn sein Leben endet. »A Ghost Story« ist ein schöner, philosophischer Film
Esoterik goes Hipster: Terrence Malick kehrt zurück in die Zivilisation und findet sie schrecklich. In seinem in der Musikszene von Austin, Texas angesiedelten, hochkarätig besetzten Liebesdrama »Song to Song« erweist sich die Welt als Hölle der emotionalen Einsamkeit
In seinem Filmdebüt »Una und Ray« erforscht der australische Theaterregisseur Benedict Andrews das Thema sexueller Missbrauch auf ergreifende und bestürzende Weise aus der Perspektive einer erwachsenen Frau, die ihre Verwundungen mit eiskalter Berechnung kaschiert
Der fünfjährige Saroo wird durch einen Zufall von seiner Familie getrennt, schließlich adoptiert ihn ein australisches Paar. Erwachsen macht der Inder sich mit Hilfe von Google Earth auf die Suche nach seiner Vergangenheit und seiner Familie. Beruhend auf einer wahren Begebenheit, berührt das Adoptionsdrama »Lion« mehrere emotionale Themenkomplexe unter vollem Einbezug melodramatischer Mechanismen
Per Rückblende wird vom zerbrochenen Glück der Liebe von Carol (Cate Blanchett) und Therese (Rooney Mara) erzählt. Mit »Carol« nimmt sich Todd Haynes abermals das Melodrama der 50er Jahre zum Vorbild, um es mit einem aktuellen Sexualitätsdiskurs zu versehen
Mit einem Feuerwerk an 3D-Effekten und Actionszenen erzählt der Film von einem Londoner Waisenjungen namens Peter Pan, der ins phantastische Neverland entführt wird und dort jede Menge Abenteuer erlebt. Für den Zuschauer ist das eine eher zähe Angelegenheit, da das formelhafte Abspulen von Standardsituationen jede über das Visuelle hinausgehende Inspiration vermissen lässt
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