Karoline Eichhorn
Als Schauspieler/in:
1952 kommen drei Kommunistinnen nach Jahren im sowjetischen Arbeitslager in die DDR. Statt eindimensionaler Helden zeichnet der Film ambivalente Figuren in einer schwierigen gesellschaftlichen Situation
Atmosphärische, wenngleich nicht in allen Details überzeugende Adaption des gleichnamigen Seethaler-Romans mit Bruno Ganz als wundervoller Sigmund Freud: »Der Trafikant«
Mit Mišel Matičević als Gangster im Zentrum hat Thomas Arslan einen präzisen, stimmigen und dabei sehr eigentümlichen Genrefilm gedreht, in dem es nicht auf das Was, sondern auf das Wie ankommt
Die Landschaft ist schön und ihre Bewohner sind kaputt: Baran bo Odars »Das letzte Schweigen« erzählt die Kriminalgeschichte eines Päderasten mit den Mitteln überwältigender Werbeästhetik und abgegriffenen Kinobildern
Marie Reichs Regiedebüt »Summertime Blues« verschreibt sich mit penetrantem Voice-Over ganz der subjektiven Sicht des jugendlichen Helden und zeichnet die Elterngeneration eindimensional als unsensible Knallchargen
Mit Der Felsen hat Dominik Graf nach acht Jahren wieder einen Film fürs Kino gemacht. Auf der Berlinale war er heftig umstritten, bei den Deutschen Filmpreisen wurde er übersehen. Dabei gelingen Graf und seinem Kameramann Benedict Neuenfels nicht nur eine aufregende Nähe zu den Figuren, sondern auch eine ganz eigene Ästhetik mit der DV-Kamera
In der Dokumentation:
Ein starkes Plädoyer für einen überfälligen Umbruch der Geschlechterrollen im Theater, der auch Präsenz und Erfahrungen älterer Frauen einbezieht.
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Tipp
Mit der dritten Staffel bringt die Serie »Dark« ihre verwickelte Geschichte um Zeitreisen, Schicksal und Atomkraftwerk zu einem krönenden Abschluss