Kai Mihm

Filmkritiken von Kai Mihm

Packendes Drama über die Recherchen eines Bostoner Reporterteams, das Anfang der 2000er Jahre die systematische Vertuschung sexueller Missbrauchsfälle durch katholische Priester aufdeckte. Der exzellent gespielte Film »Spotlight« besticht durch eine Inszenierung, deren Nüchternheit die Ereignisse umso dramatischer wirken lässt. Nicht zuletzt auch eine große Hommage an den klassischen Zeitungsjournalimus
Nach 26 Ehejahren beginnt ein Mann, sich seine verdrängte Homosexualität einzugestehen, als er sich in einen Stricher verliebt. »Boulevard« ist ein sensibel inszeniertes, vorzüglich gespieltes Drama. Vor allem aber auch eine großartige letzte Rolle für Robin Williams
Wo ist Luke Skywalker? In seiner clever geschriebenen und glänzend besetzten Mischung aus Hommage, Reboot und Fortsetzung gelingt es J.J. Abrams, dem »Star Wars«-Franchise neues Leben einzuhauchen: »Star Wars: Episode VII – Das Erwachen der Macht«
Das Leben einer schüchternen 18-jährigen Studentin in New York gerät durch die Bekanntschaft mit einer 30-jährigen energischen Lebenskünstlerin mächtig in Bewegung. Im Stil einer Screwball-Comedy inszeniert, krankt der Film an einer etwas artifiziellen Atmosphäre, besticht aber durch exzellente Dialoge
Bradley Cooper muss als Gourmetkoch lernen, dass Sterne nicht alles sind. Gut gespielt und solide inszeniert, verliert der Film sich in uninteressanten Nebenhandlungen. Seiner Ambition eines realen Porträts der Sternegastronomie wird er nicht gerecht
Ein Hexenjäger muss im heutigen New York die Erweckung einer mächtigen Hexenkönigin verhindern. Aufwendiger, aber so unorigineller wie uncharmanter Fantasyfilm, der wohl als Vehikel für Vin Diesel dienen soll
Eine Problemklasse aus einer Pariser Banlieue wird durch ein Schulprojekt zu Strebsamkeit und Zusammenhalt sowie zur Teilnahme an einem Projekt zum Thema Holocaust animiert. Basierend auf einer wahren Begebenheit, blendet der Film soziale Probleme zugunsten einer erbaulichen, bieder-didaktischen Erfolgsgeschichte aus
Ein perspektivloser Kiffertyp entpuppt sich als vom CIA gejagte Killermaschine. Unausgegorene Actionkomödie, die Häme mit Humor verwechselt und an einer unsympathischen Hauptfigur krankt. Ein Lichtblick: die wundervolle Kristen Stewart
Eine Frau wird von einem mehrfachen Mörder als Geisel genommen und bekehrt ihn schließlich mit Hilfe eines evangelikalen Bestsellers. Gut gespielt und halbwegs solide inszeniert, ist der Film vor allem als Zielgruppenkino bibeltreuer Christen von kuriosem Interesse
Unter der Regie von Jonathan Demme spielt Mery Streep eine abgehalfterte Rocksängerin, die sich mit ihrer entfremdeten Ex-Familie versöhnen will. Klug geschriebene und hervorragend gespielte Mischung aus Komödie und Drama